Internationaler Smart City Austausch beim Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik am 11.09.2020 in Stuttgart

„Wir pilotieren uns zu Tode“

Mit diesem Satz eröffnete Prof. Jochen Rabe vom Department of Urban Resilience and Digitalisation am Einstein Center Digital Future (ECDF) seine Rede. „Oft beobachten wir, dass vielversprechende Pilotprojekte nicht die Förderungsphase überleben. Das Phänomen wird als Death by Pilot beschrieben. (…) Meist liegt es daran, dass die Pilotprojekte nicht von Anfang an so angelegt sind, dass sie im Falle des Erfolgs verstetigt und skaliert werden können.“

„Wir brauchen Experimente“

Eduardo Kaplan von der brasilianischen Nationalbank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES) betonte, wie wichtig es sei, zu experimentieren um mitunter auch institutionelle Innovation voranzutreiben. „Die meisten Städte in Brasilien sind immer noch in sektoralen Abteilungen organisiert, die in Silos denken und arbeiten.“ Es stehe außer Frage, dass die Digitalisierung in Städten neuartige Formen der Kooperation und Finanzierung bedingt.

„Der Mensch steht im Mittelpunkt“

In Indien sind intelligente Lösungen in der Stadtplanung nicht nur strategische Ziele, sondern eine schlichte Notwendigkeit, um mit einer stetig wachsenden städtischen Bevölkerung zurecht zu kommen. Bei der Entwicklung digitaler Lösungen sollte das Wohlergehen der Menschen immer im Mittelpunkt stehen, schloss Kunal Kumar ab, der als Joint Secretary und Mission Director die Smart Cities Mission des indischen Ministeriums für Wohnungswesen und Stadtentwicklung (MoHUA) leitet.

Übersicht Interviews

Interview mit Jochen Rabe

Interview mit Eduardo Kaplan

Interview mit Kunal Kumar