Smart City Dialog auf der Smart Country Convention 2020

PanelteilnehmerInnen Anne Katrin Bohle (links), OB Ulm Gunther Czisch (oben links), Prof. Dr. Rombach (oben rechts), Prof. Dr. Ziemer (unten Mitte) und Frau Neumüllers (rechts)
 

Die Smart Country Convention fand am 27. und 28. Oktober 2020 erstmals komplett digital statt. An den zwei Kongresstagen haben über 150 Sprecher auf drei Bühnen sowie insgesamt 10.600 Online-Besucher teilgenommen. Zwei der vielen Veranstaltungen rund um das Thema Smart City waren die Deep Dive Session „Insights on urban civic data labs and citizens digital empowerment“ und das digitale Podium „Modellprojekte Smart Cities“ mit Staatssekretärin Anne Katrin Bohle. Während die Deep Dive Session Praxisbeispiele aus den Städten Oldenburg und Groningen bot, zeigte das digitale Podium Einblicke und Erkenntnisse aus Ulm und Kaiserslautern auf – Städte der ersten Staffel der „Modellprojekte Smart Cities“.

„Mit dem Bürger für den Bürger“ – die Aussage des Oberbürgermeisters der Stadt Ulm, Gunter Czisch, beschreibt treffend einen wichtigen Kernaspekt, der während des Panels „Modellprojekte Smart Cities“ mehrfach von den Teilnehmenden in Bezug auf eine integrierte Stadtentwicklung erwähnt wurde. Diese Komponente unterstrich ebenso Prof. Dr. Dieter Rombach, welcher sich als CDO der Stadt Kaiserslautern ebenso dafür einsetzt, die Digitalisierung von den Bürgerinnen und Bürgern ausgehend voranzutreiben. Partizipation sowie das Gemeinwohlinteresse sind grundlegende Leitlinien der Smart City Aktivitäten des BMI, wie Staatssekretärin Anne Katrin Bohle in der Podiumsdiskussion betonte. 

Der enge Austausch zwischen den Modellprojekten generiert außerdem einen erheblichen Mehrwert und wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenfalls als wertvoller Bestandteil für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung festgehalten. Dieser Wissenstransfer soll anderen Kommunen in Deutschland nicht vorenthalten werden und wird als Voraussetzung für eine erfolgreiche Stadtentwicklung angesehen, so Prof. Dr. Ziemer von der Hafenuniversity Hamburg. Denn es gilt in einer Welt, die zunehmend komplexer wird, dass viele Köpfe besser denken als ein einzelner, so  Staatssekretärin Anne Katrin Bohle.

Über das digitale Podium hinaus hat auch die Deep Dive Session zum Thema „Digitale Kompetenzen“ lebhaft diskutiert, wie die Zivilgesellschaft befähigt werden kann, digitale Kompetenzen zu bilden und aktiv am Gestaltungsprozess ihrer Stadt teilzunehmen.

Im Rahmen der Smart Country Convention erfolgte außerdem ein Call for Solutions für einen BMI-initiierten internationalen, digitalen Ideenwettbewerb. Hier können internationale Firmen und Start-Ups, als auch Kommunen, Forschungsinstitute, Think Tanks sowie die Zivilgesellschaft Ideen einreichen, um Städte und Kommunen dabei zu unterstützen, digitale Lösungen für ihre derzeitigen lokalen Herausforderungen zu finden. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.

Hier finden Sie die Videos zur Paneldiskussion sowie zur Deep Dive Session.