Smart City Modellprojekt Kempten (Allgäu)
Kempten im Allgäu auf einen Blick

Bundesland | Bayern |
Einwohnerzahl | 70.758 |
Stadtgröße | Mittlere Stadt |
Fläche | 63,29 Quadratkilometer |
Bevölkerungswachstum | wachsend |
Kempten befindet sich in der | Strategiephase |
Kemptens Smart-City-Strategie zielt auf die kommunalen Innovationsfelder
Bauen, Wohnen und Lebensraum
Einzelhandel
Energie
Sicherheit
Umwelt
Vision
Die Corona-Pandemie ist Katalysator der digitalen Transformation zur Gestaltung der resilienten, partizipativen und grünen Bürgerstadt.
Der historischen Allgäu-Metropole Kempten kommt als Oberzentrum eine zentrale Versorgerrolle zu. Kempten ist Zentrum für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Dabei verbindet Kempten Herzlichkeit, Tradition und Moderne.
Die Herausforderungen des innerstädtischen Strukturwandels, wie die hohe Belastung durch motorisierten Individualverkehr sowie Klimaschutz und Klimaanpassung schränken die Handlungsfähigkeit im Sinne der Daseinsvorsorge ein.
Die Corona-Pandemie ist Katalysator der digitalen Transformation zur Gestaltung der resilienten, partizipativen und grünen Bürgerstadt.
Strategie
Ausgehend von einem starken Smart-City-Ökosystem, den Alleinstellungsmerkmalen und stadtentwicklungspolitischen Zielen hat sich Kempten vier Zukunftsaufgaben (ZA) verpflichtet:
- Kempten für die Region
überregionale Vernetzung und Aufbau von IT-Strukturen und IT-ProzessenIm Digital Cooperation Lab (DCL) finden die Vernetzung von Stadtkonzern, Bürgerinnen und Bürgern sowie Partnerinnen und Partnern sowie die Entwicklung von Strategien zu Datensouveränität und Datenethik statt.
- Aktive und soziale Bürgerstadt mit Tradition
Beteiligung, digitale Medienbildung und DaseinsvorsorgeDas Digital-Makerspace.Mobil (DMM) bietet jungen Menschen den Einstieg in innovative Technologien, Medienbildung und ist lokale Begegnungsstätte in der Region.
- Nachhaltige Allgäu-Metropole
grüne Stadt, Klimaanpassung und KlimaschutzDurch Urban Farming werden Freiflächen für die gemeinschaftliche Nutzung und smarte Lösungen wiederbelebt. Das Klimaschulkonzept als Blaupause wird in Region ausgeweitet und eine digitale Warnung bei Starkregen eingeführt.

- Florierendes und lebenswertes Stadtzentrum
vom Konsum zur lebendigen und resilienten BegegnungsstadtDie digitale und resiliente Innenstadt tritt dem Strukturwandel entgegen. Pandemiebedingte Leerstände können nach digitaler Vernetzung für Pop-Ups genutzt werden. Mit den Maßnahmen schafft Kempten digital und analog Raum, um Tradition und Innovation zu vereinen.
Maßnahmen
Projekt 1: Digital Cooperation Lab (DCL)
Zur Erweiterung des Digitalen Zwillings (DZ) sollen im Digital Cooperation Lab gemeinsame Datenstrategien (inklusive Datensouveränität und Datenethik) entwickelt werden.
Ziel ist die Erschließung von Datensilos im „Konzern Kommune“ zur gemeinsamen Nutzbarmachung neuer Anwendungen und die Beantwortung von Fragestellungen durch Evidence-Based-Decision-Making.
Das DCL soll Blaupause für weitere Kooperationspartner und Kommunen sein.
Projekt 2: Digitale Innenstadt – resiliente Innenstadt
Geplant ist eine Online-Plattform zur Erfassung, Verwaltung und Vermarktung von Leerständen.
Leerstände können so mit Pop-ups (Open-Spaces für innovative Nutzung: Start-ups, gesellschaftliche Aktivität, Shared Desk, Meetings, Übungsfirmen) ausgefüllt werden. Eine technikgestützte Passanten-Frequenzmessung soll die Nutzungsperspektive bewerten.
Projekt 3: Klimaschule als Blaupause in Kempten und Allgäu
Wir wollen schulinterne Klimaschule-Lernplattformen mit Materialien für verschiede Fachbereiche etablieren und diese mit Expertinnen und Experten, Unternehmen und Hochschulen vernetzen.
Zudem sollen die Kemptener und Allgäuer Klimaschulen besser miteinander vernetzt und der Einsatz digitaler Sensorik an Klimaschulen zur Messung von schulischen Mobilitäts-, Waren-, Müll- und Energieströmen ausgebaut werden.
Gleichfalls soll dies in der Kinder- und Jugendarbeit als Querschnittsaufgabe flächendeckend zum Beispiel als mobile Medienwerkstatt integriert werden.
