Lotsensystem für Sehbehinderte und Blinde

Internationale Studien und eigene Befragungen ergeben - alle Navigationssysteme für Blinde und Sehbehinderte haben gleiche Mängel: Fehlende Zugänglichkeit der Kartendaten (z. B. Ampel mit oder ohne Tonausgabe) und GPS-Systeme, d. h. Genauigkeit und schwache Signale in Städten. Die Maßnahme soll eine Infrastruktur aufbauen, die eine exakte Positionierung bzw. Ortung ermöglicht und Umgebungsdaten bietet. Erhobene Daten und der Zugang zu Ortungsdiensten geschehen über Open-Data-Portale mit dem Ziel anderen Kommunen und Systemen Daten zur Verfügung stellen und somit den nächsten Technologiesprung fördern.
So soll die Mobilität und Teilhabe von blinden und sehbehinderten Menschen am Stadtleben erhöht werden. Zusätzlich soll mit der Maßnahme ein durchgängiges personalisiertes Zielführungssystem entwickelt und erprobt werden, das auch in unbekannten Orten/Städten genutzt werden kann. Das System soll multi-modal, d.h. zu Fuß Outdoor & Indoor (öffentliche Gebäude) und bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, einsetzbar sein, dabei wird die beste Route zu Fuß und mit dem ÖPNV errechnet.
Im Mittelpunkt steht die hohe Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Ortung und Zielführung auf Fußwegen sowohl außerhalb als auch innerhalb von Gebäuden (z.B. Bahnhöfen) und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Hinzukommt die hohe Genauigkeit der statischen und dynamischen Datengrundlage.