Gruppenbild
URBAN.KI

URBAN.KI Jahrestagung: Innovation durch KI für starke, zukunftsfähige Kommunen

05.12.2024

Wie können Kommunen Künstliche Intelligenz so einsetzen, dass sie entlastet werden? Diese Frage stand im Zentrum der URBAN.KI-Jahrestagung am 28. November 2025 in Gelsenkirchen. Schnell zeigte sich: Die Diskussionen rund um KI in Kommunen werden konkreter und die Lösungen praxisnaher.

Main content

Wie verändert Künstliche Intelligenz schon heute den kommunalen Alltag? Was kann sie bewirken und wie unterstützen? Diesen Fragen widmete sich die URBAN.KI-Jahrestagung 2025, zu der rund 200 Teilnehmende aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis nach Gelsenkirchen kamen. Unter dem Titel „What’s next, URBAN.KI? – Politik, Forschung und Praxis im Dialog“ wurde deutlich: KI ist längst mehr als ein Experimentierfeld oder ein reines Zukunftsversprechen. Der Einsatz von KI-Prototypen für kommunale Fragestellungen entwickelt sich zu einem wichtigen strategischen Werkzeug für nachhaltig und attraktiv gestaltete Städte und Regionen.

 

KI als Innovations-Potenzial für Kommunen

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, und Jens Libbe, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) und Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS), setzten zum Auftakt klare Akzente: KI in Kommunen, betonte Ministerin Scharrenbach, sei entscheidend für die Zukunftsfähigkeit der Städte und Gemeinden. Das Projekt URBAN.KI aus Gelsenkirchen bringe Innovation von Kommunen in die Fläche. 

Die Keynote von Jens Libbe, die eine fundierte Analyse gab, sowie die weiteren Diskussionsrunden bestärkten diesen Grundtenor: KI-Technologien und -Tools besitzen das Potenzial Planungs-, Verwaltungs- und Entscheidungsprozesse spürbar verbessern zu können – vorausgesetzt, Kommunen verfügen dazu über ausreichend Wissen, Kompetenzen, Ressourcen und geeignete Werkzeuge. 

 

Use Cases machen Austausch zu KI-Prototypen lebendig

Genau hier setzt URBAN.KI an. Wie Kommunen KI in der Praxis nutzen können, das konnten die Teilnehmenden in den Workshops am Nachmittag (zu Themen wie Stadt- und Mobilitätsplanung, Umweltplanung und Gebäude, Bevölkerungsschutz und Verwaltungsprozesse) erfahren. Die neun Use Cases, die auf der Tagung vorgestellt wurden, zeigten konkret, wie KI Transparenz schaffen, Abläufe beschleunigen und kommunale Arbeit bürgernäher gestalten kann. In den Gesprächen zwischen den Teilnehmenden wurde außerdem spürbar, wie groß der Bedarf an praxiserprobtem Wissen ist – und wie wichtig der Austausch über Erfahrungen wie auch Stolpersteine bleibt.

Renate Mitterhuber, Referatsleiterin Smarte Städte und Regionen, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), unterstrich die Bedeutung dieses Miteinanders: „Wissenstransfer war von Beginn an zentral. Zahlreiche Kooperationen sind bereits entstanden. Nun hoffe ich, dass auch die neun Use Cases von URBAN.KI in vielen weiteren Kommunen Anklang finden.“

Die Tagung zeigte eindrucksvoll: URBAN.KI ist zu einem Motor geworden – nicht nur für kommunale Innovation, sondern für effektive Kooperationen, echten Wissenstransfer und gemeinsames Lernen. 

Zur ausführlichen Pressemitteilung der URBAN.KI-Jahrestagung

 

Auszeichnung im Doppel-Pack

Kurz vor der Jahrestagung erhielt URBAN.KI noch eine besondere Anerkennung. Die Initiative wurde sowohl als Innovator des Jahres 2025 als auch mit dem „Business Innovator Award 2025“ ausgezeichnet. Die Preise würdigen die Bedeutung offener, gemeinwohlorientierter KI-Lösungen für Städte und Gemeinden, und sie betonen die besondere, richtungsweisende Rolle von Initiativen wie URBAN.KI. 

 

 

Was ist URBAN.KI?

URBAN.KI wurde von der Stadt Gelsenkirchen initiiert und wird im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities vom BMWSB gefördert. Gemeinsam mit Hochschulen und Forschungspartnern entwickelt das Projekt KI-gestützte Werkzeuge, die Kommunen bei Umwelt, Mobilität, Verwaltung und Planung unterstützen. Alle Prototypen sollen als Open-Source für Kommunen in ganz Deutschland verfügbar werden.

Zur Projektseite URBAN.KI

Zur Projektbeschreibung von URBAN.KI im Wissensspeicher auf Smart City Dialog

Zum Blogbeitrag "URBAN.KI: Innovation trifft Daseinsvorsorge"