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#vernetztinEuropa: EU-Förderung für nachhaltige städtische Zukunft

Die Joint Partnership Initiative (JPI) Urban Europe arbeitet zusammen mit der Europäischen Kommission an einem längerfristigen Programm namens „Driving Urban Transitions towards a Sustainable and Livable Urban Future“ (DUT). Es zielt darauf ab, eine starke Gemeinschaft rund um urbane Wandlungsprozesse zu schaffen.

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Die Joint Partnership Initiative (JPI) Urban Europe arbeitet zusammen mit der Europäischen Kommission an einem längerfristigen Programm namens „Driving Urban Transitions towards a Sustainable and Livable Urban Future“ (DUT). Dieses Programm läuft von 2021 bis 2027 unter Horizon Europe. DUT zielt darauf ab, eine starke Gemeinschaft rund um urbane Wandlungsprozesse zu schaffen und eine bekannte Forschungs- und Innovationsplattform zu etablieren, die Städten dabei hilft, nachhaltiger, integrativer und lebenswerter zu werden. DUT ist eine von 49 europäischen Partnerschaften im Rahmen von Horizon Europe und die einzige, die sich mit der Stadtentwicklung in ihrer Komplexität befasst, mit einer engen Verbindung zur europäischen Mission von 100 klimaneutralen und intelligenten Städten.

Durch die Förderung von Forschung, Innovation und Kapazitätsaufbau will der Aufruf lokalen Behörden und Gemeinden, Dienstleistern und Infrastrukturanbietern sowie Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, die Strategien wie beispielsweise die Sustainable Development Goals (SDGs)  in lokales Handeln umzusetzen. 90 der 169 Indikatoren, die sich auf kommunale Gebiete beziehen, verdeutlichen die Bedeutung nachhaltiger städtischer, kommunaler Veränderungen für die Zukunft der Menschheit auf unserem Planeten. Dies beinhaltet die Entwicklung von Fähigkeiten und Instrumenten, um den dringend notwendigen städtischen Wandel hin zu einer nachhaltigen Zukunft mit verbesserter Lebensqualität in den Städten voranzutreiben.

Der Zweck des DUT-Aufrufs 2022 besteht speziell darin, transnationale Forschungs- und/oder Innovationsprojekte zu unterstützen, die Städten bei ihrem Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Arbeitsweise helfen. Die Herausforderungen sind in drei Themen unterteilt, die als Transition Pathways bezeichnet werden:

  • Übergang zu zirkulären städtischen Wirtschaftssystemen (Circular Urban Economies Transition Pathway, CUE TP)
  • positive Energiebezirke (Positive Energy Districts Transition Pathway, PED TP)
  • Die 15-Minuten-Stadt (15-minute City Transition Pathway, 15mC TP)

Der DUT-Call 2022 wurde am 21. September 2022 eröffnet und bietet Möglichkeiten für transnationale und transdisziplinäre Zusammenarbeit entlang und über die drei DUT Transition Pathways hinweg. Darüber hinaus wird ein Portfolio von Maßnahmen zur Stärkung der Städte und städtischen Gemeinden und zum Aufbau von Kapazitäten in allen Stakeholder-Gruppen, zur Vernetzung und zum Lernen über Länder, Sektoren und Disziplinen hinweg angeboten.

Zu den Aktivitäten gehören ferner die Bereitstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Empfehlungen für die Politikgestaltung auf allen Governance-Ebenen sowie die Verwertung von Forschungsergebnissen, um den Stadtbewohnerinnen und -bewohnern die Möglichkeit zu geben, zu erfahren, wie ein zukünftiges Stadtviertel aussieht und sich anfühlen könnte. Dies kann unter anderem durch Co-Creation-Ansätze (Design Thinking Prozesse wie bspw. Business Model Canvas Workshops) mit den Bürgerinnen und Bürgern und allen Stakeholder-Gruppen im Ökosystem der Stadt, Kommune erfolgen.