Smart-City-Apps: Möglichkeiten und Lösungen

Smart-City-Apps werden aktuell von vielen Kommunen nachgefragt. Gleichzeitig erscheinen immer mehr derartige Apps mit jeweils unterschiedlichen Betriebs- und Organisationsmodellen auf dem Markt. Das Projekt stellt daher eine Handreichung für Kommunen bereit, die die wesentlichen Funktionen und Modelle von Smart-City-Apps gegenüberstellt, um Auswahl- und Entwicklungsprozesse zu unterstützen.

  • Status: abgeschlossen
  • Laufzeit: Februar 2024 bis März 2025 
  • Programm: Modellprojekte Smart Cities

Ausgangslage

Die Nachfrage nach Smart-City-Apps auf kommunaler Ebene ist groß und die Optionen vielfältig. Aufgrund zahlreicher verschiedener Funktionen sowie unterschiedlicher Betriebs- und Organisationsmodelle für Smart-City-Apps fällt es Kommunen schwer, die für ihre Bedürfnisse geeignete Auswahl zu treffen. 

 

Ziel

Das Ziel des Projektes bestand darin, Kommunen im Entscheidungsprozess zu unterstützen und eine Handreichung bereitstellen, die die wesentlichsten Funktionen und Modelle von Apps gegenüberstellt. Funktionale Übersichten von Smart-City-Apps wurden mit Kurzbeschreibungen zu den jeweiligen Funktionen, Dateninputs und -outputs ergänzt. Hierfür wurden sowohl privatwirtschaftliche als auch Open-Source-Lösungen betrachtet.

Auftragnehmer des Forschungsprojekts war das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) (Kaiserslautern) als Teil des Forschungsclusters der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS).

 

Konzept

Die Kurzstudie basiert auf Desk-Research und Experteninterviews. Neben einem standardisierten Usability-Test wurden die betrachteten Smart-City-Apps einem kriteriengestützten Vergleich unterzogen.

 

Ergebnisse 

Immer mehr Kommunen bieten sogenannte Smart-City-Apps an. Mit ihren verschiedenen Funktionen und Schwerpunkten stellen diese Apps in der Regel umfassende Informationsangebote für Bürgerinnen und Bürger bereit und bündeln kommunale Services, Informationen, Beteiligungsmöglichkeiten oder Mobilitätsangebote. Derartige Apps stellen daher ein wichtiges Kommunikationsmedium zwischen kommunaler Verwaltung und Einwohnenden einer Stadt beziehungsweise Region dar. Auch angebotsseitig hat sich in den letzten Jahren ein breiter Markt anbietender Unternehmen und Produkte entwickelt, bei denen es zunehmend schwerfällt, Transparenz zu wahren, Schwerpunkte zu identifizieren und Qualitätskriterien zu unterscheiden. 

Die übergreifende Zielsetzung des Projektes bestand daher darin, einen kriteriengestützten, strukturierten Vergleich verfügbarer Apps und ihrer jeweiligen Informationsangebote durchzuführen und Kommunen entsprechende Empfehlungen für die Auswahl und Entwicklung von Smart-City-Apps zu geben. Sechs kommerzielle (proprietäre) und acht Open-Source-Apps werden anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf der Analyse von Open-Source-Lösungen liegt. 

Neben dem Vergleich ermöglicht es der bereitgestellte Kriterienkatalog interessierten Kommunen, sich über die eigenen Anforderungen und Prioritäten hinsichtlich einer Smart-City-App bewusst zu werden und eigene Bewertungen möglicher proprietärer oder Open-Source-Angebote vorzunehmen.

Kontakt

Dr. Ralf Schüle

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Referat RS 5 „Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr“
Tel.: +49228994012305