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Reinaldo Coddou

Stufenplan

Unter Federführung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat ein Beirat mit Beteiligung von Bund, Ländern und Kommunen sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft am 11. Juni 2024 den Stufenplan „Smarte Städte und Regionen“ entwickelt und verabschiedet.

Stufenplan „Smarte Städte und Regionen“: 
Chancen der Digitalisierung nutzen, Lebensqualität verbessern 

 

Der Stufenplan „Smarte Städte und Regionen“ ist, unter Federführung des BMWSB, von einem Beirat unter Beteiligung von Bund, Ländern und Kommunen sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft entwickelt worden. Der Stufenplan soll die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung in Deutschland vorantreiben und die Kommunen bei der Implementierung digitaler Lösungen unterstützen.

Sein Ziel ist es, ein Rahmenwerk für die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung in Deutschland zu schaffen. Er schafft auch die Grundlage, sich gemeinsam auf den Handlungsbedarf für Bund, Länder und Kommunen zu drängenden Fragen zu verständigen. 

Diese umfassen:

  • Welche Voraussetzungen braucht es, damit Smart-City-Lösungen, die für eine Stadt entwickelt wurden, auch woanders funktionieren können? 
  • Welche Geschäfts- und Betreibermodelle können gemeinsam entwickelt und etabliert werden? 
  • Wie können kommunale Daten genutzt und in Wert gesetzt werden? 

Vorreiter sind hier die 73 vom Bund geförderten Modellprojekte Smart Cities, die digitale Lösungen entwickeln, etwa um in Echtzeit auf Veränderungen zu reagieren, widerstandsfähig gegen Krisen zu sein oder um schneller strategische Ziele wie Klimaneutralität oder inklusive Stadtentwicklung zu erreichen. Dafür haben sie Partnerschaften aufgebaut und Kooperationsmodelle entwickelt, um gemeinsam den dauerhaften Betrieb und die Finanzierung dieser Lösungen zu organisieren. 

Um digitale Anwendungen in smarten Städten und Regionen effizient und zielgerichtet einzusetzen, bedarf es eines Auf- und Ausbaus von Kompetenzen auf der kommunalen Ebene. Um die Kommunen dabei zu unterstützen, schlägt der Beirat die Einrichtung eines geeigneten, auf föderalen Strukturen basierenden Kompetenzzentrums vor. Dabei sollen bereits bestehende Strukturen und Angebote in den Ländern und beim Bund stärker genutzt und vernetzt werden. Damit Kommunen digitale Lösungen auf einer zentralen Plattform finden können, hat sich der Beirat außerdem für die Nutzung und Weiterentwicklung des bestehenden digitalen Marktplatzes „Deutschland Digital“ (früher: „Huhu Land“) ausgesprochen.