Intelligente Sensorik für mehr Datenschutz

In Chicago analysiert das Projekt Array of Things stadtweit komplexe Zusammenhänge zwischen Umwelt, Verkehr und Stadtklima. Mithilfe intelligenter Sensorik werden dabei persönliche Daten geschützt und die Datenmengen erheblich reduziert.

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Chicago

Ein stadtweites Netz (“array”) an Messgeräten, die eine Vielzahl an verschiedenen Daten sammeln – das steckt hinter dem Array of Things Projekt. An strategischen Orten positioniert, übernehmen die Geräte die Funktion eines städtischen Beobachters und ermöglichen die Beantwortung komplexer Fragen über längere Zeitperioden hinweg: Zum Beispiel lässt sich so in Echtzeit der Verkehrsfluss mit der Luftqualität verknüpfen.

Das Besondere an den Messgeräten ist, dass sie mit kleinen Computern ausgestattet sind. Neben einfachen Sensordaten wie Luftfeuchtigkeit und Sonnenlicht werden auch Bild- und Tonaufnahmen gemacht. Durch die Computer können diese Daten direkt im Sensor analysiert werden (“Edge Computing”), sodass lediglich zusammengefasste – und dadurch nicht mehr personenbezogene – Daten an die angebundene Plattform weitergeleitet werden. Dadurch wird nicht nur die Menge des Datenflusses erheblich reduziert, sondern vor allem der Datenschutz erhöht, indem trotz der Bildauswertung keine persönlichen Daten weitergeleitet werden.

In diesem Podcast präsentiert Charlie Catlett das Array of Things Projekt. Er ist Computerwissenschaftler am Argonne National Laboratory in Chicago und hat das Projekt geleitet. Neben seiner persönlichen Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung des Projektes gibt er Einblicke in die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Kommune und Forschungseinrichtungen.

Im Podcast sind zu hören: