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Experts from the third phase of the National Dialogue Platform Smart Cities at the kick-off meeting in Berlin. Reinaldo Coddou

Beschleunigter Wandel und Resilienz: Auftakt zur Nationalen Dialogplattform Smart Cities 3.0

Am 23. August 2022 fand die erste Sitzung der Nationalen Dialogplattform Smart Cities 3.0 mit einem ausgewählten Kreis aus Expertinnen und Experten unter der Teilnahme des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Sören Bartol, in Berlin statt.

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Als Ergebnis eines umfassenden Austauschs im Rahmen der Nationalen Dialogplattform Smart Cities entstand 2017 die Smart City Charta. Seitdem ist viel passiert: Der Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hat einen enormen Entwicklungsschub auf unterschiedlichen Ebenen erzeugt. Das vielzitierte Brennglas, unter dem bestehende Probleme größer, manche Entwicklungen beschleunigt und andere zum Stillstand gekommen sind, bringt in der digitalen Stadtentwicklung neue Fragen zum Vorschein, während alte drängender denn je sind.

In den letzten Jahren wurden die Auswirkungen des Klimawandels auch in unseren Breiten deutlich spürbar: Starkregenereignisse und daraus resultierende Flutkatastrophen, wie im Ahrtal 2021, oder jährlich wiederkehrende Waldbrände und Dürreperioden sind nur zwei Beispiele dafür. Die Reduktion fossiler Energieträger und des Energieverbrauchs insgesamt bleibt ein drängendes Thema.
 

Corona, Klimawandel, Energiekrise: Antworten auf sich wandelnde Herausforderungen sind gefragt

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How can the digital transformation in municipalities be shaped sustainably and in the interests of integrated urban development? Experts discuss possible answers.

Durch den Krieg in der Ukraine gibt es im Energiesektor große Herausforderungen mit Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Zivilbevölkerung. Globale Lieferketten werden weiter strapaziert. Gleichzeitig sind in der Digitalisierung von Bildungs- und Verwaltungsstrukturen, sozialer Interaktion, neuen Arbeitswelten und nachhaltiger Mobilität substantielle Fortschritte erzielt worden. Fast gezwungenermaßen haben Kommunen und ihre Bewohnerinnen und Bewohner sich an die Rahmenbedingungen der Pandemie angepasst.

Aus schnellem, anlassbezogenem Wandel müssen nun zuverlässige Systeme der (digitalen) Daseinsvorsorge wachsen, die den Wandel dauerhaft, nachhaltig und gemeinwohlorientiert gestalten. Der Multikrisenmodus stellt die Menschen und ihre Organisationsstrukturen, allen voran die Kommunen, vor fortwährende Herausforderungen. Ihre Resilienz ist daher eine zentrale Aufgabe unserer Zeit. Die Digitalisierung bietet im Umgang mit der Klimakrise und bei der Flexibilisierung und Modernisierung der Daseinsvorsorge als Antwort auf den beschleunigten Wandel viele Möglichkeiten. Wie das gelingen kann, soll im Rahmen der Nationalen Dialogplattform Smart Cities 3.0 diskutiert werden.