Flensburg und Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg

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Flensburg auf einen Blick

Stadt Flensburg
Martha Gloyer / Stadt Flensburg
Bundesland Schleswig-Holstein
Einwohnerzahl 96731
Stadtgröße Verband
Fläche 53 Quadratkilometer
Phase Umsetzungsphase nach Strategiephase

Kreis Schleswig-Flensburg auf einen Blick

Luftaufnahme Schleswig-Flensburg
Kreis Schleswig-Flensburg
Bundesland Schleswig-Holstein
Einwohnerzahl 206.038
Stadtgröße Verband
Fläche 2.071 Quadratkilometer
Phase Umsetzungsphase nach Strategiephase

Kreis Nordfriesland auf einen Blick

Kreis Nordfriesland
Kreis Nordfriesland
Bundesland Schleswig-Holstein
Einwohnerzahl 169.043
Stadtgröße Verband
Fläche 2.083 Quadratkilometer
Phase Umsetzungsphase nach Strategiephase

Vision

Die Stadt Flensburg und die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland sind seit 2022 die Modellregion „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“. Die gemeinsame Region liegt hoch im Norden von Schleswig-Holstein, zwischen Nordsee und Ostsee und direkt an der Grenze zu Dänemark. Die Region ist in weiten Teilen dünn besiedelt und zuweilen kleinteilig gegliedert. Flensburg ist das Oberzentrum, die Kreisstädte Husum und Schleswig sind die Mittelzentren. Die Region profitiert von Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft, die sich für Innovationen und für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.

Das Modellprojekt „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ soll die digitale Transformation mit dem Ziel vorantreiben, eine integrierte und nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung in der Region zu gestalten und das Gemeinwohl zu stärken.

Für diese Aufgabe wurden an den Bedürfnissen der Menschen orientierend drei Zielbilder entwickelt:

  • Eine integrative nachhaltige Region,
  • eine vernetzte lernende Wissensregion,
  • und eine gesunde, lebenswerte Tourismusregion.

In zehn Jahren soll sich die Smarte Grenzregion – gerade durch die intelligente Nutzung von Technologie – ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig und zukunftsfest weiterentwickelt haben.

Strategie

Die Smarte Grenzregion zwischen den Meeren
Digitalagentur Smarte Grenzregion

In einer anderthalbjährigen Strategiephase wurden die Strategie entworfen und mehr als zwei Dutzend Maßnahmen entwickelt. Für die Entwicklung der Strategie wurden bereits existierende regionale, nationale und globale Strategien und Konzepte für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und regionale Entwicklung berücksichtigt.
Im Fokus der Strategie stehen die Themen Mobilität, Gesundheit, Quartiersentwicklung, Nahversorgung sowie Dateninfrastrukturen und digitale Services. Mit den entwickelten Maßnahmen werden Ideen und Initiativen umgesetzt bzw. in die Wege geleitet, die das übergeordnete Ziel haben, mit der Unterstützung von Daten und mit digitalen Lösungen eine lebenswerte, nachhaltige und krisenfeste Region zu schaffen.
Im Sommer 2022 wurden zahlreiche Beteiligungs-Events wie Zukunftswerkstätten, CoCreation Pitches oder der Summer of CoCreation“, ein mehrtägiges Event auf dem Gelände des Kulturfestivals Norden in Schleswig, durchgeführt. Die Ergebnisse aus den Beteiligungsformaten flossen als wichtige Grundlage in die Strategie und die Entwicklung der Maßnahmen ein.

Die Strategie wurde im Mai 2023 von den politischen Gremien verabschiedet und Mitte August 2023 vom Fördermittelgeber genehmigt. 

Gründung einer Digitalagentur

Für die Umsetzung und die Gesamtkoordination des Projektes wurde die Gesellschaft „Digitalagentur Smarte Grenzregion GmbH” mit den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg als Gesellschafter gegründet. Sie hat die Aufgabe, das Projekt umzusetzen. Darüber hinaus wird sie innerhalb des Themenfeldes „Digitalisierung“ Kommunen, Institutionen und Unternehmen vernetzen, beraten und antreiben. Die Agentur steht für das Projektmanagement, gleichzeitig schafft sie eine gemeinsame Wissensbasis für alle Themen rund um die digitale Transformation in der Region. Neben der Digitalagentur arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den drei Verwaltungen koordinierend für die Umsetzung des Projektes. Die übergeordnete strategische Steuerung erfolgt durch die politischen Gremien der Partner im Rahmen von Monitoring und Evaluation.

Maßnahmen

Die Smarte Grenzregion zwischen den Meeren befindet sich seit Mitte 2023 in der Umsetzungsphase.
Insgesamt wurden mehr als zwei Dutzend Maßnahmen entwickelt, die in den kommenden Jahren für eine nachhaltige und integrierte Stadt- und Regionalentwicklung in der Stadt Flensburg und den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg modellhaft initiiert und umgesetzt werden.

Die Maßnahmen sind in fünf Themenfeldern zusammengefasst. 

  1. Datenökosystem 
    Das Themenfeld Daten umfasst Lösungen mit dem Einsatz von Sensorik, den Aufbau einer Datenplattform sowie Lösungen u.a. im Bereich des Wasser- und Energiemanagements. 
  2. Adaptive Mobilität
    Zu den Maßnahmen im Bereich Adaptive Mobilität gehören die Weiterentwicklung eines Mobilitätsportales sowie von Mobilitätsstationen, autonome Fähren und ein Konzept für einen mobilen Drohnen-Hub.
  3. Mitwirkung und Befähigung
    Der Bereich Mitwirkung und Befähigung umfasst die Schaffung digitaler Begegnungsräume und Einrichtung von FabLabs an öffentlichen Orten sowie die Unterstützung von Digitalpaten und -patinnen. Mit verschiedenen Formaten sollen die Menschen über das Projekt informiert, zur Nutzung neuer Services und Angebote animiert und in die Umsetzung engagiert werden. Ideen sollen eine Plattform finden und allen die Gelegenheit zur Vernetzung geboten werden.
  4. Innovationsräume
    Zu den Innovationsräumen zählen Reallabore als Experimentierräume für Stadt- und Regionalentwicklung sowie Musterwohnungen für die Darstellung Alltagsunterstützender Assistenzlösungen.
  5. Zukunftsräume
    Unter der Überschrift Zukunftsräume sollen Lösungen für Herausforderungen und Problemstellung im Bereich der Nahversorgung, im Tourismus, in der Frage des Fachkräftemangels und anderen gefunden werden.
    Einige Maßnahmen werden sich dabei zunächst nur auf Teilbereiche der Region beziehen, andere haben von Anfang an die ganze Region im Fokus. Mithilfe von Open Data und Open Source sollen die Erfahrungen aus den einzelnen Maßnahmen der gesamten Region und darüber hinaus zugänglich gemacht werden.

Weitere Informationen

Contact persons

Kontakt

Digitalagentur Smarte Grenzregion GmbH

Fachliche Anfragen und Vernetzung
Tel.: +4946131557771