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Solingen

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App Digitale Infrastruktur Klimaschutz & -anpassung Sensorik & LoRaWan Wasser

Solingen auf einen Blick

Bundesland Nordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl 159.245
Stadtgröße Großstadt
Fläche 89,54 Quadratkilometer
Phase In die Umsetzungsphase gestartet

Die Klingenstadt Solingen hat bereits im April 2018 eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie veröffentlicht. Sie ist die Grundlage für alle zukünftigen Smart-City- und eGovernment-Maßnahmen.

Eine der derzeitigen wesentlichen stadtentwicklungspolitischen Herausforderungen ist die Entwicklung der Innenstadt. Das Projekt baut auf das inzwischen vorliegende integrierte, städtebauliche Entwicklungskonzept City 2030, um Digitalisierung mit den Ansätzen einer zukunftsgerichteten Innenstadtentwicklung zu verknüpfen.

Zu den Ansätzen gehört es, Bürgerinnen und Bürger über eine App und digitale Informationsstelen zu informieren und so zu einer aufgeklärten Stadtgesellschaft beizutragen. Zudem ist es Ziel, die Aufenthalts- und Lebensqualität durch die Nutzung und Verknüpfung smarter Technologien zu verbessern.

Wir wollen zu einer aufgeklärten Stadtgesellschaft beitragen und die Aufenthalts- und Lebensqualität durch die Nutzung und Verknüpfung smarter Technologien verbessern.

Strategie

Illustration
Der Open SmartCity Hub als urbane Datenplattform ermöglicht die Bereitstellung von Daten aus unterschiedlichen Quellen.

Daten

Der Open SmartCity Hub als urbane Datenplattform ermöglicht die Bereitstellung von Daten aus unterschiedlichen Quellen. Diese werden über die „Mensch, Solingen!“-App sowie Informationsdisplays im öffentlichen Raum bereitgestellt. Gemeinsam mit weiteren Kommunen hat Solingen die Entwicklungspartnerschaft Open SmartCity-App initiiert.

Sicherheit

Die Lichttechnik der öffentlichen Beleuchtung wird intelligent: Die Beleuchtungsstärke des Abblendlichts von Fahrzeugen kann reduziert werden, wenn die Straßenbeleuchtung ausreichend hell ist. Die Straßenbeleuchtung wird außerdem witterungsabhängig. Weiterhin sollen smart gesteuerte Sicherheitspoller ausgebracht werden.

Mobilität

Durch die Innenstadt verlaufen wichtige Hauptverkehrsadern: Die Erhebung entsprechender Verkehrsdaten und die darauf aufbauende Steuerung sind wichtige Faktoren für die Aufenthalts- und Lebensqualität in der Innenstadt. Im Rahmen des Projektes sollen sowohl Parkplatzsensoren auf Behindertenparkplätzen, vor Ladesäulen sowie auf Park-and-Ride-Parkplätzen aufgebaut werden.

Umwelt

In der Innenstadt kommen Wetter- und Umweltsensoren zum Einsatz: Verkehrsströme können dadurch anders gelenkt werden und optimieren so nicht nur den Verkehrsfluss, sondern tragen auch zu einer verbesserten Luftqualität bei. Mit Wettersensoren sollen zum Beispiel Hitzezonen identifiziert werden.

Entsorgung

Die öffentlichen Müllbehälter sowie die Bio-Tonnen erhalten eine Füllstandssensorik, um eine intelligente Routenplanung realisieren zu können. Kosten können eingespart werden, wenn nur noch die vollen Mülleimer angefahren werden müssen und das Stadtbild wird aufgeräumter.

Kommunikationsinfrastruktur

Mit einem 5G Campusnetz sollen Anwendungsfelder basierend auf der neuen Technologie entwickelt und getestet werden. In der Innenstadt wird in Zusammenarbeit mit der Initiative Freifunk das öffentliche WLAN ausgebaut.

Unwetterwarnsystem

Aufbauend auf dem Open SmartCity Hub entwickelt die Stadt Solingen ein Unwetterwarnsystem, um Bürgerinnen und Bürger zukünftig vor Starkregen, Hitze und anderen Wetterereignissen in Echtzeit zu warnen.

Maßnahmen

Projekt 1: Entwicklungspartnerschaft Open SmartCity App

Projekt 1: Entwicklungspartnerschaft Open SmartCity App

Solingen App
Die „Mensch, Solingen!“-App Solingen digital

Nicht nur Solingen arbeitet an einer Smart City-App: Auch andere Kommunen folgen dem Trend. Daher schließt sich die Stadt Solingen mit weiteren Städten zu einer Entwicklungspartnerschaft zusammen.

Diese Partnerschaft „Open SmartCity App“, die im Dezember 2020 durch die Oberbürgermeister Tim Kurzbach (Solingen), Klaus Mohrs (Wolfsburg) und Burkhard Mast-Weisz (Remscheid) vorgestellt wurde, ist der erste Schritt zu einer Open-Source-Lösung. Inzwischen haben sich Dortmund, Kalletal, Kassel, Lemgo, Mönchengladbach und Oberhausen ebenfalls angeschlossen.

Die Städte eint dasselbe Verständnis: Lust auf Zusammenarbeit, Wissen teilen und die Überzeugung, dass gemeinsam bessere Lösungen entstehen. Fördergelder können so allen beteiligten Kommunen zu Gute kommen.

Die gemeinschaftliche Entwicklung bringt Synergien, zum Beispiel durch die Übernahme von Funktionen durch andere Städte. Der Quellcode der App wird als Open Source ausgeführt und geteilt.

Es geht vor allem darum, eine Community aufzubauen, die Anwendungen städteübergreifend zusammen entwickelt. Erste Funktionen der App wurden bereits gemeinsam entworfen und für die Gemeinschaft erarbeitet.

Projekt 2: Schutz vor Hitze dank smarter Wettersensoren

Projekt 2: Schutz vor Hitze dank smarter Wettersensoren

Wozu benötigt die Stadt Solingen noch mehr Wettersensoren? Reicht der Wetterdienst nicht mehr aus? Die Thematik ist komplexer als es zunächst scheint.

Durch den gezielten Einsatz von Oberflächen-Sensoren werden die witterungsabhängigen Parameter des Straßenzustands ermittelt. Diese Informationen helfen dabei, Verschlechterungen von Fahrbahn-Oberflächen schnell zu erkennen. Bei überfrierender Nässe kann zum Beispiel der Winterdienst der Stadtverwaltung Solingen früher in den Einsatz fahren und verhindert damit Verkehrsunfälle.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, diese Angaben über die verschiedenen Informationskanäle wie die Mensch SolingenApp zu verbreiten.

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Kontakt
Andreas Freund

Andreas Freund

Fachliche Anfragen und Vernetzung, Projektleitung
Tel.: +492122902747