Ulm auf einen Blick
Bundesland | Baden-Württemberg |
---|---|
Einwohnerzahl | 126.790 |
Stadtgröße | Großstadt |
Fläche | 118,68 Quadratkilometer |
Phase | In die Umsetzungsphase gestartet |
Bundesland | Baden-Württemberg |
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Einwohnerzahl | 126.790 |
Stadtgröße | Großstadt |
Fläche | 118,68 Quadratkilometer |
Phase | In die Umsetzungsphase gestartet |
Ulm ist eine Stadt im Wandel und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Veränderungen und Umbrüche der kommenden Jahre gut zu gestalten.
Dabei müssen sich alle kommunalen, digitalen Ansätze an den großen Zukunftsaufgaben messen lassen. Die folgende Frage ist der Ausgangspunkt der Mission Smart City: „Wie können wir unsere wachsende und sich wandelnde Stadt so gestalten, dass Nachhaltigkeit und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen?“
Die Antworten fließen ein in die Smart-City-Strategie der Stadt Ulm, die der Gemeinderat mittlerweile verabschiedet hat. Ulm ist hier Vorreiterin und Leuchtturm dafür, mit Hilfe intelligenter Vernetzung digitaler Technologien den Alltag der Menschen in der Stadt zu erleichtern und die Lebensqualität zu steigern. Sie ist der Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz verpflichtet.
Ulm ist Vorreiterin und Leuchtturm dafür, mit Hilfe intelligenter Vernetzung digitaler Technologien den Alltag der Menschen zu erleichtern und die Lebensqualität zu steigern.
Neben der Ulmer Vision sind für die Gestaltung der Smart City Ulm auch die nachfolgenden Zielbilder von hoher Bedeutung. Sie spiegeln die vier großen Zukunftsaufgaben für die Stadt wider: „Wachsende Stadt“, „Stadt im Wandel“, „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ und der gute „Umgang mit Daten“.
Stadt im Wandel: Die Stadt unterliegt einem ständigen Wandel. Ulm zählt zu den lebenswerten Städten in Deutschland und Europa. Das soll so bleiben. Es gilt, den Wandel aktiv zu gestalten und clevere Antworten zu finden, die digitale Komponenten haben werden. Ulm sieht sich auch in Zukunft als Zentrum für Wissen und Beschäftigung.
Nachhaltige Stadtentwicklung, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft: Die klimapolitischen Maßnahmen, die Ulm seit 20 Jahren ergreift, können durch die Verknüpfung mit neuen digitalen Möglichkeiten deutlich verbessert werden. Die Stadt strebt an, nahezu klimaneutral zu werden, die Wiederverwertbarkeit auszubauen und damit wertvolle Ressourcen zu schonen.
Wachsende Stadt: Ulm ist eine wachsende Stadt, die ab 2022 durch die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke enger an die Metropolregionen Stuttgart und München heranrückt. Als Folge wird sich der Personen- und Güterverkehr verändern. Dafür werden neue digitale Lösungen gesucht.
Umgang mit Daten: Um allen Menschen die Chance zu geben, sich selbst bestimmt im digitalen Alltag zu bewegen, sorgt der urbane Datenraum dafür, dass Daten im Hoheitsbereich der Stadt bleiben und nach den städtischen Spielregeln genutzt werden. Die technologische Souveränität der Stadt Ulm und der Bürgerschaft wird sichergestellt.
Installation eines digitalen Leitsystems mit Displays in der Ulmer Innenstadt. Die wechselnden Displayanzeigen bieten eine dauerhafte Orientierung.
Über Touchscreen-Bedienung können unterschiedlichste Informationen abgerufen werden: Open Data-Informationen der Stadt Ulm (Stadtpläne, Veranstaltungskalender, Sehenswürdigkeiten, Mobilitätsangebote, Kulturinstitutionen, LoRaWAN-Messdaten, Parkhäuser, Texte/Fotos/Videos, Freizeitangebote, etc.) oder von privaten Anbietern wie dem Ulmer City Marketing e. V. (Shopfinder, Gassenpläne, aktuelle Innenstadtaktionen) oder lokalen Medien (aktuelle News lokal, regional, national und international). Ein Redaktionsteam verifiziert die Inhalte.
Wer profitiert?
Was ist der Nutzen?
Aufgrund der hohen Dichte der künftigen Blockrandbebauung im Dichterviertel und der Nähe zu den westlich angrenzenden Glacis-Anlagen mit anstehender Landesgartenschau Ulm 2030 werden innovative Ansätze im Bereich Begrünung und Bewässerung/Kühlung erprobt.
Die Begrünungs- und Kühlungsansätze werden im Wengenviertel zur Abwendung der gleichen Ursache angewendet. Lösungen werden im Neubau (Dichterviertel) und Bestand (Wengenviertel) in den Bereichen digitale Bewässerungs-, Luftqualität und Luftreinigung mittels Befeuchtung getestet ebenso wie in smarter Beleuchtung zur Aktivierung innerstädtischer Aufenthaltsflächen.
Wer profitiert?
Was ist der Nutzen?
Die Stadt Ulm verwendet GitHub als Instrument, um auf innovative und kollaborative Art und Weise verschiedenste Akteure in den Entwicklungsprozess der Smart City Strategie einzubringen.
Als Teil der Smart Cities Modellprojekte legt die Stadt Ulm den Fokus ihrer Smart-City-Strategie „Ulm4CleverCity“ auf eine Digitalisierung zum Wohle und unter aktiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Diese Beteiligung findet sowohl offline, als auch online statt. Hier kommt „GitHub“ ins Spiel – diese Plattform bietet die Möglichkeit zur Versionsverwaltung von Software-Entwicklungsprojekten.
Das funktioniert wie folgt: Wenn viele Mitwirkende eines Online-Projektes beispielsweise gleichzeitig denselben Text ändern und ergänzen, müssen deren Arbeitsergebnisse zusammengeführt werden. Das Zusammentragen der Änderungen und Neuerungen jeder einzelnen Person kann mithilfe von GitHub automatisiert werden. Dies ermöglicht ein transparentes Zusammenarbeiten vieler Personen an einem bestimmten Projekt. Das hat auch die Stadt Ulm im Zuge ihrer Smart-City-Strategieentwicklung erkannt.
Ziel der Nutzung von GitHub in Ulm ist, dass interessierte Akteure konkret Inhalte der Smart-City-Strategie bearbeiten und kommentieren können. Diese Anmerkungen werden dann wiederum im Zuge eines internen Reviews in die Strategie der Stadt Ulm eingearbeitet.
Doch der Beteiligungsprozess erfolgt nicht nur auf digitalem Wege, auch Dialogveranstaltungen und Umfragen sind geplant. Die Kombination aus analogen und digitalen Herangehensweisen ermöglicht der Stadt Ulm Akteure aus Bürgerschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zu erreichen und einzubinden – auch in Zeiten der Corona-Pandemie.
Die Stadt Ulm hat im Rahmen der Smart Country Convention 2020 an der Podiumsdiskussion „Modellprojekte Smart Cities“ teilgenommen. Dort hat Staatssekretärin Anne Katrin Bohle aus dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat mit Oberbürgermeister Gunter Czisch aus Ulm sowie dem Chief Digital Officer der Stadt Kaiserslautern, Prof. Dr. Dieter Rombach, Erfahrungen der ersten Modellprojekte-Staffel lebhaft ausgetauscht.
Im Fokus der Diskussion standen die Themen Bürgerbeteiligung und Netzwerke in Smart City Prozessen. Prof. Gesa Ziemer von der Hafenuniversity Hamburg City ergänzte die Diskussion um wissenschaftliche Erkenntnisse. Moderiert wurde die Diskussion von Marie Neumüllers vom Büro urbanizers.
Panel „Modellprojekte Smart Cities“ bei der Smart Country Convention 2020 mit Anne Katrin Bohle (BMI), Gunther Czisch (OB Ulm), Prof. Dr. Dieter Rombach (CDO Kaiserslautern), Prof. Dr. Gesa Ziemer (Hafenuniversity Hamburg City) und Marie Neumüllers (urbanizers).
Im Fokus der Diskussion standen die Themen Bürgerbeteiligung und Netzwerke in Smart City Prozessen. Prof. Gesa Ziemer von der Hafenuniversity Hamburg City ergänzte die Diskussion um wissenschaftliche Erkenntnisse. Moderiert wurde die Diskussion von Marie Neumüllers vom Büro urbanizers.