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Südwestfalen hat sich zum Ziel gesetzt, die smarteste Region Deutschlands zu werden. Davon sollen alle 59 Städte und Gemeinden in der Region profitieren. Als „5 für Südwestfalen“ gehen die Pionierkommunen Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest – eine Kommune aus jedem Kreis – voran. Auch die Stadt Iserlohn, die ebenfalls als Modellprojekt Smart Cities vom Bund gefördert wird, beteiligt sich an diesem Austausch und Wissenstransfer. Die Südwestfalen Agentur fungiert dabei als zentraler Netzwerkknoten. Das hier ein Modell entstanden ist, das auch Vorbild für andere Regionen in Deutschland sein kann, wurde auf der Konferenz deutlich. Ein Beispiel ist die „Smart Cities: Schule“: Hier werden in unterschiedlichen Formaten Lösungen und Erfahrungen der Pioniere geteilt und verbreitet. Davon profitieren gerade kleine und mittlere Kommunen, die nur geringe eigene Ressourcen haben.

In den Workshops wurden die Themen vertieft, aber auch ganz praktisch Methoden eingeübt:
- In Workshop A drehte sich alles um Stadtlabore, Maker-Spaces, Digi Labs als Orte der Begegnung in der Smart City. Im Rahmen eines World Cafés lernten die Teilnehmenden an Ständen die Stadtlabore in Iserlohn, Soest, Menden und Arnsberg kennen und arbeiteten gemeinsam Learnings und Herausforderungen heraus.
- Mini-Drehbücher für den Wandel sind in Workshop B „Vom digitalen Wandel erzählen: Storytelling in der Smart City“ entstanden. Die wichtigste Erkenntnis der Gruppenarbeit und der anschließenden Präsentation: Geschichten und Emotionen wecken Begeisterung, egal ob am Marktstand, beim Fachvortrag, im Beitrag für einen Newsletter oder in einem Film.
- Im Mittelpunkt von Workshop D stand die Kernfrage, wie regionale Kooperationen zielführend gestaltet werden können. Dabei wurden unter anderem Beispiele und Musterlösungen aus dem Werkzeugkasten der „5 für Südwestfalen“ sowie existierende Konsortien, Kooperationsmodelle und Musterlösungen im MPSC-Programm vorgestellt. Eine Gelingensbedingung für funktionierende Kooperationen, so zeigte die Diskussion, sei vor allem das Schaffen von Vertrauen.
- Um die Grundprinzipien agilen Arbeitens ging es in Workshop C zu modernen Kollaborationsmethoden für die Arbeit im interkommunalen Team. Wie setzt man schnell etwas um, statt lange Konzepte zu schreiben, wie reflektiert man in der Runde und legt Anpassungen fest? Die Methoden wurden spielerisch anhand des „Ball Point Game“ eingeübt.
Hier finden Sie die Präsentationen als Download (PDF)
(Dokumentation wird fortlaufend ergänzt)
- Workshop A: Stadtlabore, Maker-Spaces, Digi Labs
- Workshop B: Storytelling – Input Kathrin Viergutz
- Workshop B: Storytelling – Handout Gruppenaufgabe
- Workshop C: Steckbriefe Kollaborationsmethoden
- Workshop D: Regionale Kooperationen – Input Robin Eisbach
- Workshop D: Regionale Kooperationen – Input KTS
Erfolgsfaktoren von Smart-City-Kommunikation und -Vernetzung

Das Podium am Nachmittag, mit Michael Huch, stellvertretender Leiter der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities, Stephanie Arens, Leiterin der Südwestfalen Agentur, Andreas Haubrichs, Stadt Werdohl, Charlotte Räuchle, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und Hendrik Wächter, Modellprojekt Smart Cities Oberhausen, rückte Erfolgsfaktoren von Smart-City-Kommunikation und Vernetzung in den Blick. Wichtige Erkenntnisse der Runde waren:
- Smart City ist vor allem eine Werkzeugbox, um kommunale Ziele im Sinne der integrierten Stadtentwicklung zu erreichen.
- Am besten wäre es, wenn man nicht mehr den abstrakten Begriff Smart City erklären müsste, sondern sich der Begriff durch die gelebte Wirklichkeit überholt.
- Kommunikation in und mit der Verwaltung ist mindestens genauso wichtig wie Öffentlichkeitsarbeit. Dazu braucht es passende Formate, zum Beispiel einen Bürgermeisterbrunch.
- Für die Menschen in einer Stadt oder Region zählt bei Smart City, was ihr Leben verbessert.
- Bürgerbeteiligung ist wichtig, braucht aber einen Rahmen und ein Erwartungsmanagement.
- Für den Wissenstransfer von Smart-City-Lösungen braucht es nicht nur Geschichten, sondern auch Fakten: Was sind Erfolgsfaktoren, welche Ressourcen brauchen die Kommunen?
- Mit festen oder mobilen Ankerorten zur Digitalisierung – ob Stadtlabor oder Lastenrad – kann man viele Menschen erreichen.
Wie so ein Stadtlabor konkret aussieht, das konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen zum Abschluss bei den Exkursionen zu den Stadtlaboren in Iserlohn und Menden sowie zwei mobilen Beispielen erleben.
