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Die Maßnahme fokussiert auf das Themenfeld und die Prozesse der Stadtplanung und Stadtentwicklung. Stadtentwicklung und -planung sind zentral für die digitale Transformation von Städten, werden hier doch grundsätzliche Entwicklungsrichtungen und -möglichkeiten für den Stadtraum und die Stadtgesellschaft vorgezeichnet.
Etablierung eines 3D-Tools für städtische Planungs- und Entwicklungsvorhaben
Im Bereich Stadtplanung/Stadtentwicklung der Stadtverwaltung soll ein Visualisierungstool bzw. eine Visualisierungssoftware für den Stadtraum bzw. Ausschnitte davon implementiert und etabliert werden, mit dem die internen städtischen Planungs- und Entwicklungsprozesse optimiert werden können. Grundlage hierfür soll eine 3D-Visualisierung der physisch-räumlichen Gegebenheiten sein, die mehrere relevante Einflussfaktoren für den jeweiligen Raumausschnitt sichtbar und analysierbar zur Verfügung stellt (z.B. Schattenwurf, Sichtfelder, Lärmbelastung, Hochwasserrisiko, Verkehrsveränderungen). Die hohe Dichte der Stadt, die begrenzte Verfügbarkeit von Flächen, die verschiedenen Ansprüche an Nutzung, Umwelt- und Ressourcenschutz und nicht zuletzt die Bedarfe der Bürgerschaft machen eine vorausschauende, sorgsame und nachvollziehbare Planung und Entwicklung des Stadtraumes zwingend notwendig. Mit einem modernen Visualisierungs-Werkzeug als Ankerpunkt dieser Prozesse können komplexe Zusammenhänge und Gegebenheiten in einem Punkt zusammen-geführt und damit besser dargestellt und kommuniziert werden werden. Für die Stadtverwaltung und andere beteiligte Akteur:innen soll eine solche Anwendung deshalb als eine hilfreiche und zukunftsweisende Informations-, Arbeits- und Entscheidungsgrundlage eingeführt werden.
Entwicklung und Erprobung eines digitalen Bürger:innenbeteiligungsformates
Die Visualisierungssoftware soll nicht nur Verwaltungsintern genutzt werden. Digitale Abbilder des Stadtraumes, die Planungs- und Entwicklungsoptionen veranschaulichen, eignen sich auch gut für Teilhabe und Mitbestimmungsprozesse der Stadtgesellschaft. Analoge Beteiligungsformate können damit sinnvoll um neue digitale Formen der Zusammenarbeit ergänzt werden. Das macht es auch möglich mehr Bürger:innen einzubeziehen und neue Zielgruppen zu erreichen. Ziel ist es hier moderne und attraktive Formate finden, die Bevölkerung aber gleichzeitig auch authentisch und niederschwellig einzubinden. Dazu gehört es auch die Verwaltung an den entsprechenden Stellen zu begleiten und zu befähigen, Kompetenzen im Bereich Bürger:innenbeteiligung auszubauen und weiterzuentwickeln.