Layout
Die Stadt Oberhausen hat die Bedeutung der Arbeitsform Remote Work für die Wahl von Arbeits- und Wohnorten von Fach- und Arbeitskräften erkannt.
Der Trend zu Remote Work zahlt vielfach auf städtische Entwicklungsziele ein. Ziel der Stadt Oberhausen ist es, Remote Work entwicklungsorientiert in städtische Aktivitäten zur Fachkräftesicherung und in die Quartiersentwicklung zu integrieren.
Zu den Leitzielen des integrierten Stadtentwicklungskonzepts der Stadt Oberhausen zählen u. a.
• die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen,
• die Bildung von Kooperationsnetzwerken,
• die Positionierung der Stadt Oberhausen als Tourismusdestination,
• die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt und der Stadtteilzentren,
• die Reduzierung verkehrsbedingter Belastungen durch Angebotserweiterungen sowie
• die innovative Weiterentwicklung von Quartieren.
Eingebettet in den Smart City-Prozess benennt die im September 2024 fertiggestellte handlungsorientierte Metastudie „Remote Work für Oberhausen“ Implikationen, Potenziale und Chancen von Remote Work für den Arbeitsmarkt und für die Stadtentwicklung in Oberhausen.
Es wurden drei Ansätze identifiziert:
• Polyzentrale Hubs für Remote Work,
• Remote Work-Quartier Innenstadt Alt-Oberhausen sowie
• Internationales Co-Workation-Quartier.
Das Modellprojekt Smart City Oberhausen wird sich auf den Ansatz „Remote Work-Quartier Innenstadt Alt-Oberhausen“ konzentrieren und zielt innerhalb der Maßnahme „Remote Work-City Oberhausen“ auf den Aufbau eines innovativen, dezentral organisierten Remote Work-Quartiers im Teilraum Innenstadt Alt-Oberhausen. Ziel ist es, neue Arbeitsformen direkt im städtischen Raum zu verankern, Leerstände zu reaktivieren und Impulse für eine Innenstadtbelebung, digitale Teilhabe und urbane Resilienz zu setzen. Die Innenstadt wird so als lebendiger und funktionaler Ort des mobilen Arbeitens etabliert und erhält so eine höhere Frequentierung.
Das Remote Work-Quartier Innenstadt Alt-Oberhausen ist eine zukunftsweisende Maßnahme zur Förderung flexibler Arbeitsmodelle und zur Revitalisierung der Innenstadt durch smarte Konzepte. Sie schafft eine nachhaltige, digitale Infrastruktur. Durch Co-Working-Spaces, digitalisierte Arbeitsumgebungen und unterstützende Dienstleistungen wird eine moderne Arbeitskultur in Oberhausen gefördert.
Der Ansatz basiert im Kern auf der Nutzung und Umwandlung bestehender Infrastrukturen (z. B. Gastronomie, Showroom, kommunale Einrichtungen, Leerstände) in multifunktionale Arbeitsorte mit digitaler Ausstattung und diese miteinander zu verknüpfen. Hinzu kommt die Bespielung des öffentlichen Raums zur Nutzung als FlexOffice. Die Verknüpfung wird durch eine digitale Plattform unterstützt, die diese Orte benennt und eine flexible Buchung, Nutzung und Beteiligung ermöglicht. Die Plattform ist modular erweiterbar und perspektivisch mit der Stadt-App zu verknüpfen.
Die Maßnahme wird erweitert durch weitere "Satellitenprojekte" im Orbit Remote Work.