Ein älterer Mann sitzt mit einem Smartphone auf einer Bank
Stadtverwaltung Gera

Mehr als Stadtmöbel: Intelligente Solarbänke in Gera

Fünf neue Sitzbänke laden seit Mitte März die Bürgerinnen und Bürger in Gera zum Verweilen ein. Das Besondere: Die Bänke, die auf den ersten Blick wie ganze normale Stadtmöbel aussehen, sind smart. Solarbetrieben und damit völlig autark vom Stromnetz bieten sie die Möglichkeit, Smartphones, Tablets, Laptops zu laden – mit oder ohne Kabel.

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Fünf neue Sitzbänke laden seit Mitte März die Bürgerinnen und Bürger in Gera zum Verweilen ein. Das Besondere: Die Bänke, die auf den ersten Blick wie ganze normale Stadtmöbel aussehen, sind smart. Solarbetrieben und damit völlig autark vom Stromnetz bieten sie die Möglichkeit, Smartphones, Tablets, Laptops zu laden – mit oder ohne Kabel.

Darüber hinaus messen an den Bänken angebrachte Sensoren Geodaten wie die aktuelle Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Feinstaubpartikel. Perspektivisch sollen diese Daten über das SMARTCity-Cockpit, das offene Datenportal für Gera, ausgespielt werden. Zwei der fünf Bänke sind zusätzlich mit einem Luftkompressor sowie Fahrradwerkzeug ausgestattet. Hier können sogar E-Scooter oder Pedelecs aufgeladen werden. „In einem Extra-Fach findet man alles, was man für die Notreparatur eines Fahrrads benötigt“, berichtet Torsten Quackatz, Mitarbeiter des Smart-City-Teams in Gera.

Solarbank
Stadtverwaltung Gera

Die Solarbänke sind eines von 14 Pilotprojekten, die bereits im Rahmen der Strategiephase der Förderung als Modellprojekt Smart Cities (MPSC) umgesetzt wurden. Der Vorschlag war bei einem Bürgerwettbewerb eingereicht und mit dem ersten Platz prämiert worden. „Die Idee war genial, weil sie das analoge und das digitale Leben verbindet“, sagt Torsten Quackatz. Da die Bänke schnell aufgestellt werden sollten, kam eine komplette Eigenentwicklung nicht in Frage. „Wir haben recherchiert und sind auf einen kroatischen Anbieter gestoßen, bei dem wir die Bänke individuell nach unseren Vorstellungen konfigurieren können.“ Eine Herausforderung, die Quackatz und sein Team jetzt noch lösen müssen, ist die Integration der Hersteller-App ins SMARTCity-Cockpit.

Die Bänke werden derweil von den Menschen in Gera nicht nur gerne angenommen, sondern sind auch Gesprächsthema: Es gibt Lob und Kritik, aber auch Anregungen für neue Funktionen und weitere Standorte. „Auf jeden Fall zeigt sich, dass durch diese Maßnahme die Smart City in der Stadt sichtbar und erlebbar wird“, sagt Torsten Quackatz.  

Weitere Informationen zu den Pilotmaßnahmen des MPSC Gera