Stadtklimamonitoring_Bochum
Smart City Bochum

Smart City Lösungen für Klimaanpassung

23.09.2025

Die Woche der Klimaanpassung und die UN Climate Week zeigen: Städte müssen widerstandsfähiger werden. In den Modellprojekten Smart Cities (MPSC) entstehen digitale Lösungen, die Klimadaten nutzbar und Risiken sichtbar machen sowie die Stadtgesellschaft einbeziehen. In unseren Smart City Lösungen haben wir sie systematisch aufbereitet.

Main content

Die Woche der Klimaanpassung (15. bis 19. September 2025) und die UN Climate Week (21. bis 28. September 2025) machen erneut eindringlich deutlich: Der Klimawandel stellt  Kommunen vor enorme Herausforderungen. Hitzewellen, Starkregen und Ressourcenknappheit erfordern neue Wege, um widerstandsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung zu gestalten.

Ein Blick auf die durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) geförderten Modellprojekte Smart Cities (MPSC) zeigt, wie digitale Anwendungen und intelligente Systeme bereits heute zur Klimaanpassung beitragen. Handlungsfelder sind dabei unter anderem: Frühwarnsysteme für extreme Klimaereignisse wie Starkregen, Monitoring von Klimadaten als Grundlage für belastbare Planungsentscheidungen oder die Beteiligung der Stadtgesellschaft durch datengestützte Informations- und Beteiligungsangebote. 

Aktuell liegen 34 übertragbare Smart City Lösungen in Form von Steckbriefen vor – viele davon mit direktem Bezug zur Klimaanpassung. Sie geben Kommunen einen praxisnahen Überblick über wirkungsvolle digitale Anwendungen und Produkte, die bereits erfolgreich erprobt wurden. Die Steckbriefe benennen zentrale Erfolgsfaktoren, beschreiben wesentliche Umsetzungsschritte und zeigen konkrete Hinweise zur Übertragbarkeit. Ziel ist es, Kommunen ausdrücklich zum Nachahmen und Weiterentwickeln zu ermutigen.

Beispiele dafür sind: 

  • Klimamessnetz Mannheim: Mit einem dichten Netz an Sensoren schafft die Stadt Mannheim die Grundlage für klimasensible Stadtplanung und Maßnahmen zur Steigerung der Klimaresilienz.
  • Energiewende-Dashboard Leipzig: Die Leipziger Plattform macht energetische Potenziale sichtbar, bildet Szenarien für die zukünftige Energieerzeugung ab und unterstützt datenbasierte Entscheidungen für den Ausbau erneuerbarer Energien.
  • DigiTal Zwilling Wuppertal: Ein integriertes System in Wuppertal vernetzt Fachabteilungen und bindet unter anderem Starkregen- und Hochwassergefahrenkarten ein, um besonders gefährdete Gebiete sichtbar zu machen.
  • Stadtklima-Monitoring Bochum: Mit einem mobilen Umweltsensorennetz werden in Bochum umfangreiche Klimadaten erhoben, die evidenzbasierte Planungen für die Klimafolgenanpassung ermöglichen.
  • Hitze.Wasser.Management aus Hannover: Das smarte Steuerungssystem führt Modelle und Messungen zu Hitzebelastung und Wassernutzung zusammen, um innovative Tools für die Planung und Steuerung blau-grüner Infrastruktur zu erproben.