Smart Cities befähigen – Handlungsansätze zur europäischen Vernetzung (#vernetztinEuropa)
Das Projekt #vernetztinEuropa
Der European Green Deal und das Programm Digital Europe spielen in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle für die Umsetzung europäischer Regelwerke und die Konzeption von Förderinstrumenten. Ziel ist unter anderem die Entwicklung europäischer Kommunen zu Smart Cities. Dies erfordert einen europäischen Austausch institutioneller Akteure und der Kommunen dazu, wie die digitale Transformation dazu beitragen kann, die Ziele einer nachhaltigen, integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung auf europäischer und nationaler Ebene umzusetzen.
Das Projekt greift den ausgeprägten Bedarf im Themenfeld „Digitale Transformation und Stadtentwicklung“ an strukturierter Bündelung und Unterstützung der Beteiligung (kleiner und mittlerer) Kommunen an europäischen Netzwerken, Projekten und Initiativen zur digitalen Transformation auf. Die Vernetzung bringt für die Kommunen nicht nur Wissenstransfer zu Innovativen und bewährten Praktiken digitaler Stadtentwicklung jenseits der Grenzen, sondern auch belastbare Partnerschaften, kollegiale Beratung und Möglichkeiten zum fachzentrierten Austausch über replizierbare Projekte. Das Projekt untersucht dazu systematisch die Beteiligung der Kommunen an europäischen Netzwerken, Projekten und Initiativen und unterstützt diese.
Veranstaltungen

Alle #vernetztinEuropa-Veranstaltungen finden Sie in unserer Übersicht.

Kernaktivitäten im Projekt sind Information, Qualifizierung und Befähigung deutscher und europäischer Kommunen zur europäischen Vernetzung. Dazu gibt das Projektteam den Kommunen mit Angeboten zu Peer-Learning und Fachworkshops praktische Instrumente und Wissen an die Hand, um eigene Netzwerkaktivitäten aufzubauen und zu verstetigen. Zugleich entwickelt das Projekt nationale und europäische Netzwerke zu Digitalisierung und Stadtentwicklung weiter und fördert die Vernetzung zwischen den für Stadtentwicklung und Digitalisierung zuständigen Ministerien sowie institutionellen Akteuren auf EU-Ebene und etablierten Netzwerken und Initiativen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) begleitet das Projekt fachlich. #vernetztinEuropa läuft bis Dezember 2024 und wird von adelphi, dem Deutschen Institut für Urbanistik (difu) und der Steinbeis 2i GmbH durchgeführt.
Auftaktkonferenz
#vernetztinEuropa 2022 – #connectedinEurope 2022

Wie können europäische und deutsche Kommunen die digitale Transformation erfolgreich gestalten und mit einer nachhaltigen, gemeinwohlorientierten und integrierten Stadtentwicklung verbinden? Was sind Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung aus Sicht der Stadtentwicklung? Und was sind Vernetzungsmöglichkeiten und Förderprogramme?
Bitte beachten Sie, dass die Auftaktveranstaltung auf den 10. Februar 2022 verschoben wurde!
Am 10. Februar 2022 fand die Konferenz #connectedinEurope: Funding, Networking and Best Practices for Smart Cities statt. Diese Konferenz war der offizielle Startschuss für das Projekt #connectedinEurope. Während der Veranstaltung informierten sich 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über europäische Vernetzungsmöglichkeiten im Bereich Smart Cities sowie bestehende europäische Möglichkeiten im Rahmen von Digital Europe und nahmen aktiv an den drei parallelen Sessions zu den Themen „Current EU Digital Strategies and Regulations“, „Stronger together: The case of European Networks“ und „EU Funding and Programmes“ teil.
Hier finden Sie die Agenda der Konferenz.
Lesen Sie weiter (Englische Zusammenfassung und Zugriff auf Präsentationen)
Die Auftaktkonferenz führten das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durch.
Peer-Learning-Tandems: Sechs Partnerschaften für Wissensaustausch zum Thema nachhaltige und digitale Stadtentwicklung/Smart Cities ausgewählt!
Die Vernetzung zum Thema nachhaltige und digitale Stadtentwicklung erlaubt den direkten Austausch zwischen kommunalen Partnern, vertieft das Verständnis für gemeinsame Herausforderungen, erleichtert die Identifikation potenzieller Lösungsansätze, ermöglicht den Transfer von Wissen und Know-How und verstärkt die Motivation zum Handeln.
Um diese Ziele zu erreichen, startete das Projektteam #vernetztinEuropa einen Call for Participation für deutsche und weitere europäische Kommunen. Die Kommunen konnten sich vom 2. Dezember 2021 bis zum 25. Februar 2022 für die Teilnahme an sechs Peer-Learning-Partnerschaften zum Thema digitale Stadtentwicklung/Smart Cities bewerben.
Es meldeten sich eine Reihe interessierter Kommunen. Leider konnten nicht alle Bewerbungen berücksichtigt werden.
Die sechs ausgewählten Peer-Learning-Tandems sind:
Sofia (Bulgarien) – Krefeld (Deutschland)
Arezzo (Italien) – Hamm (Deutschland)
Vari Voula Vouliagmeni (Griechenland)– Geestland (Deutschland)
Utrecht (Niederlande) – München (Deutschland)
Alba Iulia (Rumänien) – Arnsberg (Deutschland)
Bolesławiec (Polen) – Pirna (Deutschland)
Die sechs Tandems treten nunmehr in einen intensiven Erfahrungsaustausch ein und werden Im Verlauf der Projektaktivitäten neues Wissen und Know-How generieren sowie ihre Netzwerkaktivitäten ausbauen und konsolidieren. Idealerweise entwickeln sie gemeinsame Kooperationsprojekte. Dabei begleitet sie das Projektteam (adelphi und Deutsches Institut für Urbanistik).
Das erste virtuelle Kick-Off-Meeting findet am 17. Mai 2022 statt. Dort erhalten die beteiligten Städte Gelegenheit, mehr über das Projekt und das Peer-Learning-Verfahren zu erfahren. Sie lernen ihre Partnerkommunen und andere Teilnehmende kennen und schaffen gemeinsam die Grundlage für ihre künftige Zusammenarbeit und die ersten Arbeitstreffen im Sommer vor Ort sowie in der zweiten Jahreshälfte.

Peer-Learning-Tandems: 12 europäische Kommunen machen sich auf den Weg, um 2,5 Jahre lang Wissenstransfer und Networking zum Thema nachhaltige digitale Stadtentwicklung zu forcieren
Das erste virtuelle Kick-Off-Meeting fand am 17. Mai 2022 statt. Dort erhielten die beteiligten Städte Gelegenheit, mehr über das Projekt und die Peer-Learning-Tandems zu erfahren. Sie lernten ihre Partnerkommunen und andere Teilnehmende kennen und schafften gemeinsam die Grundlage für ihre künftige Zusammenarbeit und die ersten Arbeitstreffen im Sommer vor Ort sowie in der zweiten Jahreshälfte.
Bei der Veranstaltung informierten sich 26 kommunale Vertreter aus 12 teilnehmenden Städten über die Besonderheiten des Projekts und den Rahmen für den Peer-Learning-Austausch. Sie lernten ihre Partnerstädte und andere Teilnehmer kennen und erfuhren von den Herausforderungen und Handlungsprioritäten der jeweils anderen Kommune im Bereich der nachhaltigen digitalen Stadtentwicklung/Smart Cities.
Darüber hinaus legten die Partnerstädte den Grundstein für ihre künftige Zusammenarbeit und definierten die thematischen Prioritäten für ihre ersten Arbeitstreffen vor Ort, die für den Sommer sowie die zweite Jahreshälfte geplant sind. Das Spektrum der gesammelten Partnerschaftsthemen ist breit und vielversprechend: von kulturellem Erbe, intelligenter Mobilität, Energieüberwachung und intelligenten Wassersystemen bis hin zu Datenethik und -kompetenz, Dateninfrastruktur, bürgerschaftlichem Engagement und Partizipation, Abfallwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und mehr. In den nächsten ca. 2,5 Jahren werden die Kommunen von dem engen Wissenstransfer mit ihren Partnerstädten profitieren, ihre Netzwerke ausbauen und an begleitenden Aktivitäten des #connectedinEurope-Projekts teilnehmen.
Die Agenda der Veranstaltung ist verfügbar und der Bericht fasst die Beiträge und Ansichten der Teilnehmer zusammen.
Die Veranstaltung wurde von adelphi und dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) organisiert.
Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an: connectedineurope@benno-keppner
Vernetzungsworkshop für Kommunen
Erster Vernetzungsworkshop für Kommunen in Leipzig nimmt die Governance in Smart Cities unter die Lupe
Knapp 50 europäische Städtevertreterinnen und -vertreter aus Belgien, Deutschland, Finnland, Griechenland, Island, Italien, Niederlande, Portugal, Tschechien sowie der Ukraine diskutierten vor Ort und virtuell über die Herausforderungen in ihren kommunalen Verwaltungen. Präsentationen von guten Praktiken und wertvolle Impulse zur Umsetzung von Digitalprojekten kamen aus Espoo, Leipzig und Reykjavik. Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmenden zu internen und externen Verwaltungsprozessen und Herausforderungen im Kontext Smart-City-Governance für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung aus. Während sich eine Gruppe mit den verwaltungsinternen Herausforderungen für Stadtplanerinnen und -planer und Smart-City-Projektmanagerinnen und -manager bei der Digitalisierung in der Stadtentwicklung – beispielsweise in Bezug auf Datenplattformen, Datenerhebungen und interne Kommunikation – befasste, diskutierte eine weitere Gruppe über die verschiedenen Möglichkeiten der (digitalen) Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung.
Unter den Teilnehmenden bildeten sich im Anschluss an das Treffen weitere Allianzen, um sich über die nächsten Schritte bei der Entwicklung und Umsetzung von Digitalstrategien und -projekten auszutauschen.
Die Dokumentation, Agenda der Veranstaltung und die Projektpräsentation des Projekts #vernetztinEuropa ist entsprechend verlinkt.
Webseminare gestartet
Das Projekt #vernetztinEuropa bietet für Städte und Kommunen die Chance, sich europäisch zu Themen rund um die digitale urbane Transformation zu vernetzen und diese Themen in Webseminaren zu vertiefen.

So fanden im Dezember Aktivitäten zu folgenden Themen statt:
Ausgewählte EU-Fördermöglichkeiten für Städte & Kommunen, am 6. Dezember 2022, organisiert durch die Steinbeis 2i GmbH;
City follows data – Wie Kommunen ihre Strategie im Zeitalter der Daten entwickeln, am 7. Dezember 2022, organisiert durch das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu).
Ausgewählten EU-Fördermöglichkeiten für Städte & Kommunen (Digital Europe, EDIH, NetZeroCities)
Zunächst wurde das EU-Förderprogramm “Digital Europe“ vorgestellt, da es sich darauf konzentriert, digitale Technologien für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger sowie öffentliche Verwaltungen zugänglich zu machen. Neben der Struktur und den Rahmenbedingungen des Programms wurden auch einzelne Ausschreibungen zur Projekteinreichung dargestellt. Diese Ausschreibungen geben den thematischen Rahmen vor, auf den sich Projektkonsortien mit Lösungskonzepten bewerben können. Beispielsweise werden Projektausschreibungen zur Speicherung von Daten im Bereich Mobilität und Green Deal erwartet.
Zu den Arbeitsprogrammen: Reference Documents (europa.eu)
Die im Programm Digital Europe geförderten “European Digital Innovation Hubs (EDIH)“ zeigen zukünftige Möglichkeiten der Unterstützung von Unternehmen – insbesondere Start-ups, KMUs und Midcaps – und öffentliche Einrichtungen bei ihrer digitalen Transformation auf regionaler Ebene auf. Die EDIHs bilden so ein Netzwerk von 200 europäischen Zentren für digitale Innovation und starten ihre Unterstützung in 2023. Wir werden dazu weitere Informationen veröffentlichen.
Weiterführende Informationen: DIH Catalogue – European DIGITAL SME Alliance, EDIH catalogue.
Das umfangreichste EU-Förderprogramm ist Horizont Europa. Es gilt als wichtigstes Finanzierungsprogramm der EU für Forschung und Innovation. Im Webseminar wurde ein besonderer Schwerpunkt auf den Bereich „Digitalisierung, Industrie und Weltraum“ (Cluster 4) gelegt, spezifisch auf Aufrufe des Themenfeldes „Weltweit führende Daten- und Rechentechnologien“. Städte und Kommunen sind in Projektausschreibungen besonders dann gefragt, wenn es um Strategieentwicklungen oder auch Pilotanwendungen geht.
Link zu den am 6. Dezember 2022 veröffentlichten neuen Arbeitsprogrammen für Cluster 1-6:
Reference Documents (europa.eu)
Das Instrument der Missionen stellt ein Novum im Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa dar. Mit ihnen sollen konkrete Lösungen für einige der größten Herausforderungen der Menschheit gefunden und umgesetzt werden. Von den fünf Missionen wurde im Webseminar die Mission „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030“ vorgestellt, mit dem Fokus auf die Plattform “NetZeroCities“. Die Mission setzt den Fokus auf eine systemische Transformation und Dekarbonisierung von europäischen Städten. Die Plattform NetZeroCities unterstützt vielfältige Maßnahmen der Europäischen Kommission bei der Umsetzung der Cities Mission und informiert als zentrale Plattform über Aktivitäten und Beteiligungsmöglichkeiten für Städten und Kommunen zum Thema Klimaneutralität.
Weitere Informationen zum Webseminar: Aufzeichnung, sowie die Folien der Vorträge
Webseminar: City follows data – Wie Kommunen ihre Strategie im Zeitalter der Daten entwickeln
Das Ziel des Webseminars war es, eine Definition und ein Verständnis für eine kommunale Datenstrategie und ihre Bedeutung für die Stadtentwicklung im digitalen Zeitalter zu vermitteln.
Das Thema hatte sich aus dem ersten Vernetzungsworkshop für Kommunen im September 2022 herauskristallisiert (zur Dokumentation).
Jana Helder und Dimitri Ravin, beide wissenschaftliche Mitarbeiter am Deutschen Institut für Urbanistik (difu), gaben einen Überblick über ihre aktuelle Forschung, die im Kontext der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) entstand. Im Rahmen des Webseminars wurde neben der Definition für eine kommunale Datenstrategie anhand von Beispielen aus europäischen Kommunen auch deren Bedeutung für die Stadtentwicklung im digitalen Zeitalter verdeutlicht. Zudem wurde das Konzept der Datensouveränität vorgestellt und in Kleingruppen diskutiert. Hier waren sich die Teilnehmenden über die Relevanz der diskutierten Themen einig.
Eine Zusammenfassung in englischer Sprache wird im Januar 2023 erscheinen. Das Webinar wurde auf Englisch gehalten.
Weitere Informationen zum Webseminar: Folien der Vorträge (in englischer Sprache)
Aktuelles
Städte-Mission: EU-Kommission gibt die ausgewählten Städte bekannt
Die Europäische Kommission hatte Kommunen und Städte in Europa aufgerufen, sich für die Europäische Mission „100 klima-neutrale und intelligente Städte bis 2030“ zu bewerben. Bis Ende Januar 2022 gingen insgesamt 377 Städtebewerbungen ein.
Am 28. April 2022 gab die Europäische Kommission die Auswahl bekannt:
Zu den ausgewählten deutschen Städten gehören Aachen, Dortmund, Dresden, Frankfurt/Main, Heidelberg, Leipzig, Mannheim, München und Münster.
Unter den ausgewählten Städten sind auch 3 der 12 Peer-Learning-Kommunen des Projektes #vernetztinEuropa: Sofia, Utrecht und München. Einige der ausgewählten Städte sind Kommunen im nationalen Programm Modellprojekte Smart Cities Smart Cities, weitere kommen aus den EU-Mitgliedstaaten und aus an das EU-Förderprogramm Horizont Europa assoziierten Staaten. Alle ausgewählten Städte bereiten im nächsten Schritt gemeinsam mit der Missionsplattform ihren Climate City Contract (CCC) vor.
Mehr dazu auf den Seiten der Nationalen Kontaktstelle Klima – Energie – Mobilität: NKS KEM: Städte-Mission: EU-Kommission gibt die ausgewählten Städte bekannt (nks-kem.de)
Link zur Webseite der Europäischen Kommission (Pressemitteilung): https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/IP_22_2591
Link zur Webseite der Europäischen Kommission zur Mission „Climate-Neutral and Smart Cities“: EU Mission: Climate-Neutral and Smart Cities | European Commission (europa.eu)
Factsheet der europäischen Kommission: EC RTD Horizon Europe Cities Mission Reveal Factsheet
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