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Grevesmühlen

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Grevesmühlen auf einen Blick

Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Einwohnerzahl 10.434
Stadtgröße Kleinstadt
Fläche 52,38 Quadratkilometer
Phase In die Umsetzungsphase gestartet

Vision

Die Stadt Grevesmühlen ist nahezu 800 Jahre alt und hat seitdem sicher schon zahlreiche Transformationsprozesse durchschritten – man nannte es nur anders. Erfolgreiche Transformationen können nur gelingen, wenn die Akteure, die eine Stadt prägen, motiviert sind, sich dieser Transformation gemeinsam anzunehmen und anzupacken. Dies gilt es nach unserer Auffassung insbesondere für die digitale Transformation zu berücksichtigen. Digitalisierung findet mit rasantem Tempo statt. Die offene Frage ist, ob es gelingt, als Stadt in diesem Prozess gestalterisch tätig sein zu können und welche Effekte damit realistisch erzielbar sind.

Wir möchten den Prozess für unsere Stadt aktiv gestalten und möchten dies so effektiv wie möglich tun. Effektiv heißt in diesem Zusammenhang: Wir bauen eine geeignete Architektur auf, die die Stadt aktuell und zukünftig digital abbildet. Ausgerichtet auf die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger bauen wir dafür sukzessive digitale Dienstleistungen auf, führen bestehende Angebote zusammen und präsentieren dies über ein Stadtportal. Das Portal wird in zehn Jahren deutlich umfangreicher sein und dennoch noch immer modern. Es soll der Nutzerin und dem Nutzer das Gefühl vermitteln, dass alles, was digital möglich ist und in einem Bezug zur Stadt Grevesmühlen steht, dort als Dienstleistung abgerufen werden kann.

Digitalisierung findet mit rasantem Tempo statt. Die offene Frage ist, ob es gelingt, als Stadt in solch einem Prozess gestalterisch tätig sein zu können.

Strategie

Das Setzen von Prioritäten ist bei einem Ansatz, ganzheitlich digitale Lösungen für eine Stadtgemeinschaft zu entwickeln, problembehaftet. Denn Bürgerinnen und Bürger verlangen auch einer Kleinstadt in der Regel alles ab, was ihre jeweiligen Lebenslagen an Bedürfnissen mit sich bringen. Analog wie digital sieht ein Bürgermeister immer schlecht aus, wenn er sagen würde, dass er das eine jetzt macht und das andere erst später.

Und das gilt es zu bedenken: Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind per se durch das Portal gleichermaßen zu bedienen. Jedes Alter, jede Berufsgruppe, genauso wie im echten, analogen Leben. So sind es beispielsweise die Bereiche „Erziehung“, „öffentliche Verwaltung“, „Wohnen“, „Arbeiten“, „Freizeit“, „Gesundheitswesen“, „Verkehr“, die gleichermaßen zu berücksichtigen sind. Einzige Kriterien beim Setzen der Prioritäten dürfen die technische Umsetzbarkeit, aber vor allem die Relevanz sein. Relevant für ein solches vor allem steuerfinanziertes Projekt ist aus unserer Sicht, was den meisten nutzt und einen tatsächlichen Mehrwert bringt.

Das muss mit den Bürgerinnen und Bürgern stetig kommuniziert werden, damit sie sehen, dass etwas passiert, aber auch, weil sich schlichtweg ihre Bedürfnisse ändern und weiterentwickeln. Die Bürgerinnen und Bürger sind unsere User. Und User sind in der Regel knallhart. Sie entscheiden, ob etwas gut ist oder nicht – schlicht durch Klicks. Gutes digitales Stadtleben ist uns gelungen, wenn das WWW für die konkreten Bedürfnisse vor Ort bestmöglich gemeinsam genutzt wird.

Maßnahmen

Projekt 1: Digitales Schaufenster

Projekt 1: Digitales Schaufenster

Nur zehn Prozent unseres sehr klein gliedrigen Einzelhandels waren überhaupt bisher im Internet durch eigenständige Informationen vor Beginn unserer Smart-City-Strategie vertreten. Durch unser Digitales Schaufenster sind nun über neunzig Prozent unserer Einzelhändler mit Lage, Art, Sortimenten, Öffnungszeiten, Kontaktdaten, Fotos und Kurzbeschreibungen präsent.

Darauf aufbauend konnte Grevesmühlen auch sehr kurzfristig einen Online-Liefer- und Online-Abholservice als Corona-Sofortmaßnahme aufziehen. Das Projekt soll stetig erweitert werden, sodass der Einzelhandel in seiner Gesamtheit in der Kleinstadt ein digitales Level erreicht, das zu einem bemerkenswerten Mehrwert für die Bevölkerung und den Einzelhandel selbst führt.

Weiterführender Link und Informationen

Projekt 2: Digitaler Pflegefinder

Projekt 2: Digitaler Pflegefinder

Der Digitale Pflegefinder ermöglicht die gleichzeitige Anfrage an alle beteiligten Pflegedienste aus Stadt und Umland. Dabei fragt er anonym und sehr einfach die wesentlichen Anforderungen ab und übermittelt diese an die beteiligten Pflegedienste. Wer Kapazitäten hat, kann vom potenziellen Kunden für weitere Details individuell kontaktiert werden. Das erspart die aufwendige Abfrage bei mehreren Anbietern hintereinander und macht die Platzanfragen auch für Pflegedienste erheblich effektiver.

Weiterführender Link und Informationen

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