Smart City Modellprojekt Landkreis Kusel
Der Landkreis Kusel auf einen Blick

© Foto: Mitch Rue
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Einwohnerzahl | 70.219 |
Stadtgröße | Interkommunale Kooperation und Landkreis |
Fläche | 573,61 Quadratkilometer |
Bevölkerungswachstum | sinkend |
Der Landkreis Kusel befindet sich in der | Strategiephase |
Die Smart-City-Strategie des Landkreises Kusel zielt auf die kommunalen Innovationsfelder
Bildung
Mobilität und Infrastruktur
Vision
Die Attraktivität der Dörfer soll durch Mobilitätsangebote und digitale Formen des Arbeitens sowie der Daseinsvorsorge gestärkt werden.
Der Landkreis Kusel mit seinen rund 70.000 Einwohnern ist ein rurales Netzwerk 98 kleiner Dörfer und Städte, von denen mehr als 50 Prozent weniger als 500 Einwohner groß sind.
Anhand des Smart-City-Ansatzes soll die Attraktivität der Dörfer durch interessante Mobilitätsangebote und digitale Formen des Arbeitens sowie der Daseinsvorsorge gestärkt werden, um Arbeitsplatzabwanderungen und Pendlerströme zu minimieren.
Aufgrund der Überalterung im Landkreis sollen besonders ältere Menschen die Möglichkeit zur kulturellen und sozialen Teilhabe erhalten. Hierzu sollen Dienstleistungen und Ereignisse zu den Menschen gebracht und Digitallotsinnen und Digitallotsen etabliert werden.
Die Ziele im Überblick:
- unsere 98 Kommunen mit der Digitalisierung zukunftsfähiger und damit attraktiver machen
- jede und jeden an der Digitalisierung beteiligen
- eine bedarfsgerechte und klimafreundliche Mobilität für alle ermöglichen
Strategie
Zur Erreichung unserer Ziele konzentrieren wir uns auf die Handlungsfelder Mobilität, Arbeiten und Bildung, kulturelle und soziale Teilhabe sowie Gesundheit.
Prioritär sind dabei die Beteiligung und Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen, insbesondere jedoch die der älteren Generation, die häufig noch von der Digitalisierung ausgeschlossen ist, sowie die Generation der Kinder und Jugendlichen, die innovative und zukunftsfähige Ideen einbringen können.
Dafür nutzen wir eine E-Partizipationsplattform und eine digitale Kinder- und Jugendwerkstatt. Durch diese Einbindung haben wir die Chance, eine Strategie zu entwickeln, welche die Bedürfnisse der Menschen vor Ort erfasst und Maßnahmen entwickelt, die wirklich gefragt sind.
Maßnahmen

Zunächst wird eine digitale Plattform entwickelt, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, sich an der Entwicklung der Strategie zu beteiligen und somit eigene Ideen und Vorstellungen einzubringen. Ebenso werden in zwei Jugendzentren digitale Werkstätten installiert, die Kindern und Jugendlichen die Möglichkeiten zur Entwicklung innovativer Ideen bieten.
Zudem wird in einem Seniorenheim ein Multi-Media-Raum errichtet, der die kulturelle Teilhalbe älterer Menschen ermöglicht. Nach erfolgreicher Pilotphase werden diese Maßnahmen im zweiten Jahr ausgebaut und durch weitere Maßnahmen wie flächendeckende Digitallotsinnen und Digitallotsen sowie durch die Installation eines Mobilitätshubs erweitert.