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Die Teilmaßnahme Cooling Points soll dazu beitragen, v.a. vulnerable Bevölkerungsgruppen –insbesondere ältere und (chronisch) kranke Menschen, Schwangere und Kinder – stärker vor extremer Hitze zu schützen sowie auch Lebensräume für Stadtfauna zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen dieser Teilmaßnahme sollen an zwei Standorten – am Steubenplatz in der Potsdamer Innenstadt sowie am Johannes-Kepler-Platz Am Stern – verschiedene Arten des innovativen Bewässerungsmanagements erprobt werden. Am Standort Steubenplatz soll eine Zisterne errichtet werden, wohingegen am Johannes-Kepler-Platz Rigolen entstehen sollen. In beiden Fällen ist jedoch die Einleitung von Regenwasser geplant, wodurch nicht nur Trinkwasser gespart wird, sondern auch zusätzliche Versickerungsmöglichkeiten bei Starkregenereignissen bereitgestellt werden. Mit Hilfe der Zisterne bzw. der Rigolen sollen die neugepflanzten Bäume an beiden Standorten ressourcenschonend bewässert werden. Zudem unterstützen Bodenfeuchtesensoren die effiziente Bewässerung, d.h. es muss nur zusätzlich bewässert werden, wenn aus den Daten hohe Trockenheit hervorgeht. Infolge des Schattenwurfs und der Verdunstungskühle stellen Bäume langfristig die sinnvollsten kühlenden Elemente dar. Andere kühlende Elemente, insbesondere Nebelduschen o.ä., wurden aufgrund der sich abzeichnenden klimatischen Bedingungen – insbesondere zunehmende Trockenheit – für Potsdam verworfen, denn der kühlende Effekt ist in Anbetracht der eingesetzten Ressourcen zu gering ausfällt.