Regiebuch für die Innenstadt von Morgen

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Stadt Konstanz/ Barbara Schaar
Beschreibung

"Das Regiebuch für die Innenstadt von morgen entwickelt die Ergebnisse des vorangegangenen Storyboardprozesses (Analyse und Grundlagenermittlung) weiter zu umsetzungsfähigen Projekten, die die Zukunftsräume stärken und im Sinne der Zukunftsfähigkeit transformieren sollen. Gemeinschaftliche Kooperationsformen zwischen Stadtverwaltung, HändlerInnen, Kulturbetrieben, Zivilgesellschaft, Hochschullandschaft usw. werden hierbei erprobt.
Die Innenstadt bietet das räumliche Entwicklungspotential in Form von Stadtplätzen, die innenstadtumschließenden Grün- und Uferbereiche, die Eingangsbereiche zur Innenstadt, wie auch das klare Bekenntnis zum gemeinsamen Innenstadtkern Konstanz-Kreuzlingen.
Das funktionale Entwicklungspotential, das über die Projekte aktiviert werden soll, betrifft: die Stärkung unterrepräsentierter Nutzungen und damit Zielgruppen aus Kultur, Kunst und Bildung im Sinne einer nutzungsgemischten Innenstadt, die Sicherstellung der Erreichbarkeit mit einer Bevorrechtigung des Umweltverbunds, die Weiterentwicklung als qualitätsvoller Handelsstandort.
Als Einstieg in die Maßnahme Regiebuch werden Kleinprojekte und temporäre Rauminterventionen in der Innenstadt umgesetzt. Mit Sensorik sollen verborgene Prozesse und Auswirkungen von Umwelteinflüssen wie Trockenheit auf das Wohlbefinden eines Stadtbaums sichtbar gemacht werden. Die Erkenntnisse lassen sich auf andere Stadtbäume übertragen und unterstützen so die Baumpflege beim Bewässerungsmanagement bei der Vorbeugung von Trockenheitsstress. Ergänzend wird ein Konzept für eine Schul-AG entwickelt, in der SchülerInnen beim Bau einer Hydroponikanlage praxisnahe Kenntnisse über Pflanzenwachstum und weitere MINT-Themen erlangen. Es werden außerdem digitale Schlagfallen zur Schädlingsbekämpfung an stark betroffenen öffentlichen Plätzen erprobt. Über die temporäre Installation von drei räumlichen Sofortmaßnahmen, die als Sommerorte gestaltet werden werden die NutzerInnen beteiligt und Bewusstsein geschaffen. Die Sommerorte sind Reallabore im Stadtraum. Sie erlauben uns, temporär Maßnahmen wie Begrünung, Wasserelemente und Möblierung zu testen und direkt zu erfassen, wie sie wirken – sei es über Klimadaten wie Temperaturmessungen oder über Befragungen zur Aufenthaltsqualität. So entstehen hybride Evidenzen – naturwissenschaftlich und sozialwissenschaftlich – für die Wirksamkeit der Maßnahmen, die weitere Entwicklungsentscheidungen plausibilisieren können."

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