Christoph Walther
Christoph Walther, Urban Catalyst, stellt die Handreichung „Die digitale Stadt gestalten“ vor und erläutert wesentliche Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Smart-City-Strategien.

Der Mensch steht im Mittelpunkt der Smart City

Mit den Menschen vor Ort die digitale Zukunft gestalten: Das ist die Vision der vom Bund geförderten „Modellprojekte Smart Cities“ (MPSC). In einer virtuellen Veranstaltung am 22. März 2022 übertragen aus Mayen-Koblenz trafen sich 150 kommunale Akteure zur ersten Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities. Virtuell diskutierten sie den Mehrwert smarter Kommunen.

Main content

Die Koordinierungs- und Transferstelle der Modellprojekte Smart Cities (KTS) hat es sich im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) zum Ziel gesetzt, das Wissen über smarte und nachhaltige Stadtentwicklung in die Breite zu tragen. Im Zuge dessen organisierte sie zusammen mit dem geförderten Landkreis Mayen-Koblenz eine erste Regionalkonferenz. Unter dem Motto „Smart-City-Strategien gemeinsam entwickeln und Chancen nutzen in meiner Region“ bildete die Regionalkonferenz den erfolgreichen Start für den Wissenstransfer und die Vernetzung aller am Thema Smart City interessierten Kommunen.

„Die Digitalisierung der Gesellschaft ist ein Megathema, bei dem sich der Einsatz lohnt“, sagte der Landrat von Mayen-Koblenz Alexander Saftig. Er schilderte die Herausforderungen, denen sich der Landkreis seit 2019 stellt. Dabei sei es das zentrale Anliegen der „Smarten Region MYK10“, die Smart-City-Strategie an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten:

„Wir verstehen Digitalisierung als ein multifunktionales Werkzeug, das entscheidend zur Lösung von unterschiedlichsten Herausforderungen beitragen kann. Ziel ist es, den Alltag aller Menschen im Landkreis smarter zu gestalten – das heißt angenehmer, einfacher, nachhaltiger und effizienter.“

Mit diesem Verständnis von Digitalisierung folgt der Landkreis Mayen-Koblenz auch dem Verständnis des BMWSB. Nach Ansicht des Ministeriums benötigt derjenige, der eine Smart City aufbauen möchte, eine ganzheitliche Strategie und sollte ,Strategie‘ als Konzept auf dem Weg in die Zukunft verstehen. Die Entwicklung einer Strategie ist die Chance, sich im demokratischen Prozess über die Ziele klar zu werden und anschließend die richtigen Maßnahmen auszuwählen, um diese zu erreichen.

Im Zentrum der Regionalkonferenz stand deshalb auch die Entwicklung von Strategien zur aktiven Gestaltung der Digitalisierung im Sinne einer integrierten und zukunftsweisenden Stadtentwicklung. Dafür stellte Christoph Walther von der Agentur Urban Catalyst in seinem Impulsvortrag die Handreichung „Die digitale Stadt gestalten“ näher vor und blickte auf die wesentlichen Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Smart-City-Strategien.

Sonja Gröntgen
Sonja Gröntgen, Chief Digital Officer von Mayen-Koblenz, gibt einen Einblick in die Projekte des Landkreises und erklärt dessen Smart-City-Strategie.

Sonja Gröntgen, Chief Digital Officer von Mayen-Koblenz, gab danach einen kurzen Einblick in die vielen Projekte des Landkreises und erklärte dessen Smart-City-Strategie. Ein moderiertes Gespräch zum Thema „Meine Vision einer Smart City wird Wirklichkeit, wenn…“ mit Vertreterinnen und Vertretern aus den regionalen MPSC widmete sich daran anschließend den unterschiedlichen regionalen Einflüssen und Herausforderungen. Am Ende der Konferenz konnten die Teilnehmenden in drei Breakout Sessions rund um die Themen „Narrative der Smart City“, „Strategieentwicklung“ sowie „Erfolgreiche Akteursnetzwerke“ ihre eigenen Ideen und Erfahrungen in die Diskussion einbringen.

Matthias Woiwode von Gilardi
Matthias Woiwode von Gilardi, Leiter der KTS, erklärt das Ziel der Regionalkonferenz. Insbesondere in Krisenzeiten sei es wichtig, über andere, neue Bereiche des Zusammenlebens nachzudenken und den Transfer von der Krise zur Zukunftsgestaltung zu leisten. „Dafür bündeln wir als KTS Wissen und Erfahrungen und machen es für alle Städte und Gemeinden verfügbar.“

„Die Regionalkonferenzen sind ein Baustein der KTS, um in Deutschland eine Smart-City-Gemeinschaft aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu entwickeln“, erklärte Matthias Woiwode von Gilardi, Leiter der KTS, das Ziel der Konferenz. Er betonte, wie wichtig es insbesondere in Krisenzeiten sei, über andere, neue Bereiche unseres Zusammenlebens nachzudenken und den Transfer von der Krise zur Zukunftsgestaltung zu leisten. „Dafür bündeln wir als KTS Wissen und Erfahrungen und machen es für alle Städte und Gemeinden verfügbar.“

Mit den ersten Regionalkonferenzen der MPSC stehen einem breiten Kreis von Kommunen nun Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zur Reflexion der eigenen Smart-City-Ansätze offen. Weitere Regionalkonferenzen werden folgen.

Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS)

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fungiert die Koordinierungs- und Transferstelle als zentrale Anlaufstelle für den Wissenstransfer und die Vernetzung zum Thema Smart Cities. Sie initiiert den Erfahrungsaustausch unter den Modellprojekten Smart Cities (MPSC) und allen interessierten Kommunen in Deutschland.
Matthias Woiwode von Gilardi, Leiter der KTS, erklärt das Ziel der Regionalkonferenz. Insbesondere in Krisenzeiten sei es wichtig, über andere, neue Bereiche des Zusammenlebens nachzudenken und den Transfer von der Krise zur Zukunftsgestaltung zu leisten. „Dafür bündeln wir als KTS Wissen und Erfahrungen und machen es für alle Städte und Gemeinden verfügbar.“

In den Modellprojekten entstehen neue Lösungen für eine integrierte Stadtentwicklung. Die KTS bündelt die gewonnenen Erkenntnisse und macht dieses gesammelte Wissen auch allen nicht geförderten Kommunen zugänglich, indem sie hilft, regionale Lernnetzwerke und Entwicklungsgemeinschaften mit und um die MPSC aufzubauen.

Der Bund fördert seit 2019 die Modellprojekte Smart Cities. Sie verfolgen das Ziel, die Chancen der Digitalisierung im Sinne einer gemeinwohlorientierten und integrierten Stadtentwicklung in ganz Deutschland zu nutzen. In den Modellprojekten entstehen neue Lösungen, die in die Breite der kommunalen Landschaft