Pforzheim
Smart City Pforzheim

Pforzheim

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Abfall & Emissionen Digitale Plattform Klimaschutz & -anpassung Mobilität & Erreichbarkeit Regionale Wirtschaftsstruktur

Pforzheim auf einen Blick

Bundesland Baden-Württemberg
Einwohnerzahl 130.508
Stadtgröße Großstadt
Fläche 97,99 Quadratkilometer
Phase Umsetzungsphase nach Strategiephase

Vision

Die Stadt Pforzheim gestaltet den digitalen Wandel aktiv, gemeinwohlorientiert und zielgruppengerecht zum Nutzen aller, die in Pforzheim leben, arbeiten oder die Stadt besuchen.

Smarte Innovationen dienen dazu, Herausforderungen zu begegnen, die Lebens- und Aufenthaltsqualität der Menschen zu erhöhen, den Klima- und Ressourcenschutz in der Stadt voranzutreiben, sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Wohn- und Wirtschaftsstandorts zu stärken.

Die Stadt Pforzheim entwickelt sich zu einem Beispiel gelungener Digitalisierung unter den Großstädten und ist attraktives, innovatives und zukunftsgerichtetes Oberzentrum der Region Nordschwarzwald.

Die Menschen Pforzheims stehen im Mittelpunkt des kommunalen Denkens und Handelns.

Strategie

Strategie Pforzheim
Unter dem Motto „Pforzheim.Gemeinsam.Smart“ möchte die Stadt Pforzheim den digitalen Wandel gemeinwohlorientiert und selbstbestimmt gestalten. Stadt Pforzheim

Unter dem Motto „Pforzheim. Gemeinsam. Smart“ wurde 2022 eine ganzheitliche Strategie erarbeitet, die den Weg hin zu einer vernetzten, fortschrittlichen und nachhaltigen Stadt mit einer höheren Lebensqualität für unsere Bewohnerinnen und Bewohner weist.

Im Laufe des Jahres konnten die Bewohnerinnen und Bewohner Pforzheims durch mehrere analoge wie digitale Beteiligungsformate an der Strategieentwicklung mitwirken. Im Dezember 2022 wurde die Strategie vom Gemeinderat bewilligt. Bis Ende 2026 erfolgt die Umsetzung der entwickelten Ziele, Strategien und Maßnahmen.

Die Strategie zeigt konkrete Entwicklungsperspektiven einer Smart City auf und ist zugleich Handlungsrahmen und langfristiges Fundament einer digitalen Stadtentwicklung.

Link zur Strategie: Smart-City-Strategie Stadt Pforzheim

Tiny House
Das Tiny House – der mobile Ideenspeicher der Stadt - wurde während der Strategiephase für Beteiligungsformate in den Stadtquartieren genutzt und wird nun zum mobilen Lernraum weiterentwickelt. Stadt Pforzheim

Maßnahmen

Lebenswerte Orte in der Stadt

Lebenswerte Orte in der Stadt

Lebenswerte Orte in der Stadt
Stadt Pforzheim

Die Maßnahme beschäftigt sich mit der Frage, wie wir die öffentlichen Orte in der Stadt durch digitale oder hybride Angebote attraktiver gestalten können, um soziokulturelle Interaktionen zu fördern und Umwelt zu schützen.

Eine Event-Plattform soll öffentliche Plätze, Personen und Ereignisse miteinander vernetzen. Auf der Plattform können Akteure der Stadtgesellschaft, wie Vereine, Kultureinrichtungen, Anwohner, lokale Händler oder auch Schulen zeitlich begrenzte Veranstaltungen im freien Stadtraum anbieten. Dafür steht neben freiem WLAN, Strom und intelligenten Beleuchtungselementen verschiedenartige mobil einsetzbare Objekte wie Sport- und Spielgeräte, Sitzmöglichkeiten, Bühnen und Sprecherplätze als zentrale Bestandteile der Infrastruktur zur Verfügung.

Die öffentlichen Plätze und die benötigte Infrastruktur lassen sich über die Plattform buchen. Interessierte können sich zudem über eine Karten- und Suchfunktion auf der Plattform oder auf digitalen Anzeigetafeln vor Ort über anstehende Ereignisse und lokal bezogene Neuigkeiten informieren. 

Durch ein intelligentes System wird die Bewässerung zukünftig individuell für jeden Baum bestimmt und über ein automatisiertes System reguliert. Dabei wird der lokale Wasserspeicher, der sich in einer Zisterne unter dem Platz befindet, von einem Algorithmus gesteuert, der verschiedene Datenquellen berücksichtigt. Dazu gehören beispielsweise Daten von Sensorik im Boden, die die Feuchtigkeit misst, die aktuelle Wetterprognose und Daten über regionale Niederschlagsmengen. Die Verbrauchsdaten werden vor Ort transparent auf Infodisplays visualisiert, um für nachhaltiges Handeln und Verhalten zu sensibilisieren.

Gewerbegebiet der Zukunft

Gewerbegebiet der Zukunft

Gewerbegebiet der Zukunft
Stadt Pforzheim

Die Maßnahme beschäftigt sich mit der Frage, wie wir die nachhaltige Entwicklung von Gewerbeflächen mithilfe smarter Anwendungen unterstützen können, um mehr Synergien durch das Zusammenspiel verschiedener Akteure vor Ort zu erzeugen. 

Eine Shared-Service-Plattform soll Infrastrukturen und Angebote bündeln, die im Gewerbegebiet gemeinsam genutzt werden können. Diese können auf der Plattform sowohl von ansässigen Unternehmen, Mitarbeitenden als auch von Drittanbietern eingestellt und angeboten werden. Geteilte Ressourcen könnten sich dabei auf Mobilitätsangebote wie Car-, Bike- oder Ridesharing beziehen, sowie auf Büro- und Lagerräume, Rohstoffe, Energienutzung oder Arbeitnehmende. Über die Plattform könnte auch die gemeinsame Nutzung von Unternehmenseinrichtungen, wie Lager- und Büroflächen, Kantinen- und Pausenräume oder Sport- und Fitnesseinrichtungen organisiert werden. 

Ein sensorgestütztes Energie- und Umweltdatenmonitoring überwacht darüber hinaus die Maßnahmenwirkung sowie die nachhaltige Entwicklung des Gewerbeareals und zeigt frühzeitig möglichen Handlungsbedarf auf.

Innerstädtischer Lieferverkehr und lokaler Handel

Innerstädtischer Lieferverkehr und lokaler Handel

Innerstädtischer Lieferverkehr und lokaler Handel
Stadt Pforzheim

Die Maßnahme beschäftigt sich mit der Frage, wie wir den innerstädtischen Lieferverkehr in einer smarten Stadt optimieren könnten, um den motorisierten Individualverkehr vor Ort zu reduzieren und gleichzeitig den lokalen Handel durch zusätzliche Serviceangebote und ein verbessertes Einkaufserlebnis zu stärken.

Zur besseren Bündelung und Konsolidierung von Paket- und Warenströmen soll ein anbieteroffenes Mikro-Depot für die Innenstadt entstehen. Dort ankommende Waren und Pakete werden auf klimaverträglichere Verkehrsmittel wie Lastenfahrräder oder E-Fahrzeuge umgeladen und über einen zentralen City-Logistikdienstleister an Endkunden sowie an anbieteroffene Paketstationen im Pilotgebiet ausgeliefert. Auch die Stadtverwaltung könnte die neue Infrastruktur als zusätzlichen Service für die Bürgerschaft nutzen, indem beantragte Dokumente wie Personalausweise auch außerhalb der Öffnungszeiten über die Abholstationen bereitgestellt werden könnten.

Um den lokalen Handel und die Innenstadt darüber hinaus attraktiver zu machen, sollen Pop-up Verkaufszonen oder Pop-up Märkte entlang der Flussufer entstehen, an denen zu ausgewählten Zeiten und Themen lokale Waren verkauft und präsentiert werden können. 

Zukunftskompetenzen vermitteln

Zukunftskompetenzen vermitteln

Zukunftskompetenzen vermitteln
Stadt Pforzheim

Die Maßnahme beschäftigt sich mit der Frage, wie wir digitale Kompetenzen und technologische Fähigkeiten in der Bevölkerung aufbauen können, um Zukunftskompetenzen für eine soziale und wirtschaftliche Teilhabe in einer digitalen Welt zu fördern.

Es entsteht ein mobiler Lernraum, in welchem an wechselnden Standorten in Pforzheim Formate zur Vermittlung digitaler Kompetenzen angeboten werden. 
Für die Ausrichtung der unterschiedlichen Formate bietet der Lernraum die notwendige Infrastruktur und kann je nach Bedarf flexibel ausgestattet werden. Die Formate werden in Zusammenarbeit mit vorhandenen Akteuren bedarfsgerecht entwickelt und könnten vielseitige Themen abbilden. Denkbar sind beispielsweise Smartphone-Kurse, Workshops zu Cybersecurity und zum sicheren Umgang mit sozialen Medien.  

Klimaneutrale Sportstätte

Klimaneutrale Sportstätte

Klimaneutrale Sportstätte
Stadt Pforzheim

Die Maßnahme beschäftigt sich mit der Frage, wie wir den nachhaltigen Betrieb kommunaler Sporteinrichtungen durch den Einsatz digitaler Anwendungen unterstützen können, um Ressourcen zu schonen sowie das Miteinander, den sozialen Zusammenhalt und die Teilhabe benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu fördern.

Eingebettet in ein Nachhaltigkeitskonzept auf Vereinsebene wird im Brötzinger Tal eine smarte, klimaneutrale Sportstätte entstehen. Als eine von mehreren Maßnahmen sollen innovative Energieerzeugungssysteme (z. B. Photovoltaik-Anlagen, vertikale Windkraftanlagen, Wasserstoff-Anlagen etc.) in Verbindung mit einem intelligenten Energiemanagementsystem den Energieverbrauch im Stadion minimieren. Sensoren sollen die bedarfsgerechte Bewässerung der Rasenflächen mit Wasser aus dem direkt angrenzenden Fluss steuern, um den Wasserverbrauch der Sportstätte zu reduzieren.

Über eine Plattform könnten Vereinsmitglieder zur Förderung von nachhaltigem Verhalten, wie zum Beispiel für das Bilden von Fahrgemeinschaften oder die Nutzung klimaverträglicher Verkehrsmittel Klimapunkte sammeln, die unter Einbeziehung von Sponsoren in Prämien umgetauscht werden könnten. Nicht mehr gebrauchte Sportbekleidung oder -ausstattung könnte über die App im Sinne der Kreislaufwirtschaft von Privatpersonen angeboten werden.

Weitere Informationen

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