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Der Einzelhandel hat für Kempten und insbesondere für die Innenstadt eine hohe Bedeutung. Die Konkurrenz durch den Onlinehandel hat sich deutlich verstärkt. Da sich dieser Trend vermutlich weiter verfestigen wird und somit künftig mehr freie Flächen zur Verfügung stehen, müssen multifunktionale Angebote aus den Bereichen Gastronomie, Kultur, Bildung, Wohnen und gesellschaftlicher Austausch stärker berücksichtigt. Mit einem vielfältigen Angebot ist die Innenstadt resilienter, das heißt widerstandsfähiger gegenüber neuen Krisen.
Mit drei Projekten soll dieses Zielverfolgt werden, Digitale Instrumente für das Leerstandsmanagement, Fußverkehrsfrequenzmessung und Pop-Up-Stores zu schaffen.
Ein Leerstandsmanagement-Tool ermöglicht ein Matching zwischen Eigentümern von Räumlichkeiten und Interessenten für diese Räumlichkeiten sowie eine einfache Kontaktaufnahme.
Die Fußverkehrsfrequenzmessung liefert Informationen über das Verhalten und den Zulauf von Passanten. Die Analyse dieser Daten ermöglicht eine Evaluierung der Maßnahmen der Stadt Kempten und des City-Managements zur Stärkung der Innenstadt.
Einige Leerstände sollen mit innovativen Nutzungskonzepten oder mit Pop-up-Stores belebt werden. Hierdurch haben z.B. junge Unternehmen die Chance sich auszuprobieren ohne ein hohes unternehmerisches Risiko durch hohe Ladenmieten und lange Mietverträge eingehen zu müssen.
