Smart City Modellprojekt Osnabrück
Osnabrück auf einen Blick

© Foto: Stadt Osnabrück
Bundesland | Niedersachsen |
Einwohnerzahl | 165.251 |
Stadtgröße | Interkommunale Kooperation und Landkreis |
Fläche | 119,8 Quadratkilometer |
Bevölkerungswachstum | wachsend |
Osnabrück befindet sich in der | Strategiephase |
Osnabrücks Smart-City-Strategie zielt auf die kommunalen Innovationsfelder
Mobilität und Infrastruktur
Vision
Mit Hilfe moderner Technologien soll die Stadt grüner, gerechter und effizienter gestaltet und damit noch lebens- und liebenswerter für ihre Bewohnerinnen und Bewohner werden.
Wie viele andere Kommunen muss Osnabrück derzeit Antworten zu zahlreichen drängenden Zukunftsfragen finden. Digitale Technologien eröffnen hier vielfach neue Handlungsmöglichkeiten für eine integrierte, nachhaltige Stadtentwicklung der Zukunft.
Mit der Teilnahme am Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities möchte die Stadt gemeinsam mit den Stadtwerken Osnabrück und der SWO Netz, sowie weiteren lokalen Partnerinnen und Partnern, insbesondere die fach- und sektorübergreifenden Chancen und Risiken der Digitalisierung betrachten. Für die Oberthemen „Klimaverantwortung, Resilienz und Partizipation“ will Osnabrück die bisherigen Instrumente der Stadtentwicklung um technische Komponenten zielgerichtet erweitern.
Dabei knüpfen das Projekt Smart Region und die Entwicklung zu einer Smart City mit seinen Zielsetzungen unmittelbar an die bestehende strategische Ausrichtung der Stadt an. Mit Hilfe moderner Technologien soll die Stadt grüner, gerechter und effizienter gestaltet und damit noch lebens- und liebenswerter für ihre Bewohnerinnen und Bewohner werden.
Die Stadt verfolgt mit dem Projekt Smart Region einen regionalen Ansatz des „Teilens“. So will sie die gesammelten Erfahrungen und Kompetenzen über die Stadtgrenzen hinaus nutzbar machen und die gesamte Region Osnabrück als Inkubator für progressive Zukunftstechnologien stärken.
Strategie
Um Bedarfe und Bedürfnisse aller Interessengruppen vor Ort zu berücksichtigen und das Engagement möglichst vieler lokaler Akteure zu aktivieren, ist das Projekt Smart Region als offener, partizipativer Prozess konzipiert.
In einer zweijährigen Strategiephase wird unter Mitwirkung der gesamten Stadtgesellschaft eine gemeinsame Smart-City-Strategie erarbeitet, die als normativer Rahmen für die nachfolgenden Jahre gilt. Sie orientiert sich dabei an den Oberthemen „Klimaverantwortung, Resilienz und Partizipation”.
Projektbausteine der Strategie sind der Aufbau einer urbanen Datenplattform, einer Beteiligungsplattform, eines Digitalen Clusters zur Vernetzung aller Digitalakteurinnen und Digitalakteure der Region und eine Qualifizierungsoffensive für Bürgerschaft und Verwaltung.
Anknüpfend an diese Phase werden die partizipativ entwickelten Smart-City-Strategien innerhalb einer fünfjährigen Umsetzungsphase in kooperativen Reallaboren erprobt. Hierbei werden gezielt Umsetzungspartnerinnen und Umsetzungspartner aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für bedarfsgerechte Vor-Ort-Lösungen einbezogen – eine Smart City aus der Stadt für die Stadt.

Maßnahmen
Im Sinne einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung rücken Smart Cities stets Mehrwerte der Digitalisierung für den Menschen und das städtische Gemeinwohl in den Mittelpunkt.
In der Strategiephase wird daher der Fokus darauf gelegt, die Smart-City-Strategie der Stadt Osnabrück gemeinsam mit Akteuren aus Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik zu entwickeln. Mit partizipativen Online- und Offline-Formaten wird allen Interessierten an vielen Stellen die Möglichkeit gegeben, Wünsche und Anmerkungen einzubringen und einen stetig wachsenden Ideenpool zu füttern.
Darüber hinaus wird bereits während der Strategiephase eine Beteiligungsplattform aufgebaut, die es allen Osnabrückerinnen und Osnabrückern ermöglicht in einen gemeinsamen konstruktiven Austausch zu treten. Außerdem wird eine kommunale Datenplattform entwickelt, um verschiedene Datenbestände offen und standardisiert bereitzustellen und erste Use-Cases zu realisieren.
All diese Aktivitäten legen den Grundstein für die Umsetzung smarter Ideen in Reallaboren ab 2023.

© Foto: Janin Arntzen