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Handlungsfeld: Umwelt
Das Gesamtkonzept Umweltmonitoring bündelt mehrere Projektansätze, die miteinander verbunden sind: Interkommunales Sensornetzwerk, Verknüpfung mit Klimazielen und Klimafolgenanpassung sowie Citizen-Science-Ansatz.
Das interkommunale Sensornetzwerk bietet dabei die Grundlage. Die Verknüpfung mit Klimazielen und der Klimafolgenanpassung greift das Ziel des nachhaltigen Raums auf. Die Daten sollen die Einschätzungen der Stadt- und Strategieplanung, v. a. aber das Klimaschutzmanagement beider Kommunen in ihrer Arbeit zu Zielen und dem Effekt von Maßnahmen unterstützen. Durch den Citizen-Science-Ansatz wird der Gedanke der Partizipation und digitalen Teilhabe aufgegriffen.
Teilmaßnahmen:
- Hochwasserinfosystem: Durch den Klimawandel nehmen Hochwasser- und Starkregenereignisse zu. Diese können Städte und Gemeinden vor Herausforderungen stellen. Um Lemgo und Kalletal vor Hochwasser besser zu wappnen, arbeiten wir im Smart City-Team unter anderem an dem Projekt Hochwasserinfosystem. Das Projekt konzentriert sich darauf, ein leistungsstarkes Infosystem zu entwickeln, das Einsatzkräften und der Bevölkerung frühzeitig wichtige Informationen zu extremen Wetterereignissen bereitstellt.
1. Schritt (umgesetzt):
Wir etablieren ein Pegel-Info-System. Dazu installieren wir Sensoren in Lemgo und Kalletal, bauen eine umfassende Dateninfrastruktur auf und entwickeln ein Dashboard, um wichtige Informationen zu visualisieren.
2. Schritt (In Umsetzung):
Wir analysieren Ursachen und Wirkungen von Hochwasserereignissen. Unsere gewonnenen Daten helfen uns, das Sensornetz zu optimieren und wichtige Zusammenhänge zu erkennen.
3. Schritt (In Planung)
Wir arbeiten an einem Prognosemodul und einem Informationssystem, um frühzeitige Informationen und eine bessere Vorbereitung auf Extremwetterereignisse zu ermöglichen.
- Smarte Bewässerung: Die Maßnahme hat das Ziel, Grünflächen ressourcenschonend und zugleich klimaresilient zu pflegen. Bisher werden junge Bäume nach festen Abständen gegossen, unabhängig von Wetterlage oder tatsächlichem Wasserbedarf. In Zukunft messen Bodenfeuchtesensoren in Lemgo, wie trocken der Boden wirklich ist. Sobald ein bestimmter Wert unterschritten wird, erhält der Bauhof automatisch einen Bewässerungsauftrag. So bekommen die Pflanzen genau dann Wasser, wenn sie es brauchen. Außerdem wird Wasser nicht unnötig verschwendet. Ergänzend entwickeln wir ein Konzept zur Regenwassernutzung, etwa mit Regenrückhaltebecken oder Tanksystemen, um einen geschlossenen Bewässerungskreislauf zu schaffen.