SMART SPACE Hardenbergplatz (HAD)

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Beschreibung

Das Pilotprojekt SMART SPACE Hardenbergplatz (HAD) ist Teil der Berliner Smart City-Strategie „Gemeinsam Digital: Berlin“ und erprobt im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf neue, flexible Formen der Organisation öffentlicher Flächen.
Auf dem südlichen Vorplatz des Bahnhofs Zoologischer Garten (ca. 5.000m²) wird ein stark frequentierter Transitort mit ÖPNV, Individual- und Logistikverkehr zu einem flexiblen Stadtplatz mit höherer Nutzungs- und Aufenthaltsqualität weiterentwickelt. Als zentraler Bahnhofsvorplatz mit hoher Nutzungskonkurrenz steht er exemplarisch für verdichtete Stadtlagen.
Die Zusammenarbeit mit BVG und DB ermöglicht es, Erkenntnisse auf vergleichbare Bahnhofsvorplätze in Berlin und bundesweit zu übertragen. Die dabei entwickelten Lösungen, insbesondere die Buchungs- und Verhandlungsplattform, sind als Open-Source-Angebot angelegt und können nach Projektende von anderen Kommunen nachgenutzt und angepasst werden.
Für die Realisierung seiner Ziele arbeitet HAD in vier ineinandergreifenden Teilprojekten: dem Betreibermodell, der Buchungs- und Verhandlungsplattform (Stadtplatz.de), den Pop-Up-Interventionen und den Extended Reality Anwendungen.
Das Betreibermodell schafft die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen für eine geplante bezirkliche Gesellschaft zur Organisation und Bewirtschaftung von öffentlichen Flächen im Straßenraum.
Die Open-Source-Anwendung „Stadtplatz.de“ ermöglicht effiziente Flächenbuchung bzw. -nutzung und integriert eine KI-gestützte gemeinwohlorientierte Verhandlung von etwaigen Nutzungskonflikten. Durch ihre modulare, quelloffene Architektur ist sie für eine spätere Übertragbarkeit auf andere Stadt- und Verkehrsräume konzipiert.
Das Teilprojekt der Pop-up-Interventionen erstellt das temporäre Platzkonzept, das mit Maßnahmen wie Stadtmobiliar, Begrünung sowie sozialräumlichen Interventionen die Aufenthalts- und Nutzungsqualität des Ortes erhöhen soll.
Die Komponente „Extended Reality“ erstellt immersive Visualisierungsmöglichkeiten, mit denen die geplanten Maßnahmen der Teilprojekte vereinfacht visualisiert, simuliert und erprobt werden.
Die Kombination dieser Ansätze bildet ein übertragbares Modell für die Governance und Organisation öffentlicher Flächen, das rechtlich wie wirtschaftlich tragfähig ist und Zugangsmöglichkeiten transparenter gestaltet.
Durch die Vereinfachung des Zuganges zur Nutzung des öffentlichen Raumes wird der Bereich vor dem Bahnhof Zoologischer Garten einer größeren Gruppe von Nutzer:innen zur Verfügung gestellt. Mit der Bereitstellung von Flächen für Informations-, Kultur- und Bildungsveranstaltungen sowie für Teilhabe im Sinne einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung werden zusätzliche Nutzungsarten auf einem bisher vorwiegend als transitorischer Raum wahrgenommenen Bahnhofsvorplatz erschlossen und gleichzeitig modellhaft Wege aufgezeigt, wie digitale Werkzeuge und Betreiberstrukturen implementiert werden können.

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